Die Korrektheit der Aussagen im Leserbrief von Herrn (...), kann ich als Aussenstehender nicht beurteilen. Wenn sie nicht stimmen sollten, dann ist eine Richtigstellung oder ein deutlicher Widerspruch, die in einem demokratischen Rechtsstaat angemessene Reaktion, von mir aus auch der Hinweis, dass man sich falsche Anschuldigungen zukünftig nicht gefallen lässt. Wer aber gleich mit Anzeige und Gericht daherkommt, dem kann man nur mimosenhafte Dünnhäutigkeit unterstellen oder den Versuch, Bürger durch Einschüchterung zum Schweigen zu bringen. Wie soll sich in Arnbruck zukünftig noch jemand trauen seinen Finger in eine echte oder vermeidliche Wunde zu legen? Die nun angekündigte, aus meiner Sicht völlig überzogene Reaktion, lässt den Verdacht erst richtig aufkommen, dass doch irgendetwas nicht ganz koscher sein könnte.

Dass manche Kommunalpolitiker im Landkreis Regen kritische Bürger gerne als „Feinde“ betrachten, die man mit allen Mitteln zum Schweigen bringen muss, dafür gibt es ja einige unschöne Beispiele. Die Folge kann nur sein, dass sich niemand mehr aufzumucken getraut oder dass auch von Seiten der Bürger zukünftig nicht lange appelliert wird, sondern gleich die Gerichte bemüht werden. Doch an derartiger Prozesshanselei würden nur die Advokaten verdienen, denn Kläger und Beklagte verlieren immer und sei es „nur“ an Gesundheit und Lebenszeit.