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Lebenshilfe für wen? zum Bericht in BBV „Lebenshilfe-Vierseithof wird Wirklichkeit“ In einer Zeit, in der „Inklusion“ in aller Munde ist, also das Ende der Ausgrenzung von geistig Behinderten und ihre Eingliederung in die „normale“ Gesellschaft und ihre Institutionen, betätigt man sich bei der Lebenshilfe Regen als Geisterfahrer in Gegenrichtung. Man beginnt Behinderte zu sortieren und will 24 Autisten in einem „Autistenheim“ konzentrieren. Wie kann der Bezirk so etwas nur genehmigen und mit Steuergeldern finanzieren? Das „Sacherl“ in Bärndorf beweist seit 1996, dass die gemischte Gruppen-Wohnform in einem normalen Wohnhaus, die humanste Form der Behindertenbetreuung außerhalb der Familie sein kann. Für die 5,5 Millionen, die das Autistenheim kosten soll, könnte man mindestens 10 solcher „Sacherl“ bauen und die personelle Ausstattung verbessern, was für die Behindertenarbeit viel wichtiger ist als millionenschwere Großbauten. Was ist dann der Grund, dass trotzdem ein Großprojekt nach dem anderen gebaut wird? Hat die "Lebenshilfe für Behinderte" ihre Hilfe auch auf das Bau- und Bankengewerbe ausgedehnt? Verhängnisvoll wird die Bauwut durch die Finanzierung des Eigenanteils, der dem Träger immer bleibt. Spenden reichen dafür nicht, also kann nur beim Personal eingespart werden, was zu Unzufriedenheit, Ausgebranntheit, Konkurrenzdenken und Fluktuation führt, die Leidtragenden sind am Ende immer die Behinderten. |