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10.5.12 Erlebnisgastronomie am Natternberg? Leserbrief an
Deggendorfer Zeitung zum Artikel "Warum der Natternberg gesperrt
wurde" und dem heutigen Beitrag von Herrn H. dazu. Herr H. bringt mit seinen
Zeilen ein wenig Licht ins Dunkel. Die Sperrung der Natternberger Burganlage
und der Aussichtspunkte ist also vielleicht doch eine Strafaktion, weil das
Landratsamt sich einer geplanten „Erlebnisgastronomie“ offenbar verweigert. Mit
diesem Begriff verbinde ich – gewiß völlig zu unrecht - ein kleines Disneyland,
mit Rutsch- und Seilbahnen und ein König Ludwig, der gegen Münzeinwurf aus
seiner Grotte kommt.... Maßlose Übertreibung? Darf ich an den vor einigen
Jahren durch die Medien geisternden Riesenchristus auf dem Berg erinnern? Offenbar
spukt in manchen Köpfen noch immer ein Remmidemmiland aus dem Areal Elypsobad, Burgsee
und Natternberg... Oder geht es „nur“ um einen Biergarten im Burghof oder
gelegentliche Konzerte? Doch groß wäre die Gefahr, dass auch dies das Ende der
Natternberger Idylle wäre und schnell eins zum anderen käme. Andererseits habe
ich bedauert, dass der Natternberg mit seinen Trockenhängen, seinem wunderbaren
Laubwald und seiner Weinbautradition nicht in die Landesgartenschau am
Donauufer mit eingebunden wurde, hier hätte eine positive Entwicklung
angestoßen werden können, vielleicht ist es dazu auch noch nicht zu spät. Herrn
Graf Arco kann man nur bitten, dass er sein einmaliges Erbe bewahrt und den
Natternberg von Kommerzialisierung verschont, denn wir haben nur einen davon!
7.5.12 Der Natternberg gehört uns allen Leserbrief an die Deggendorfer Zeitung zum Artikel "Warum der Natternberg gesperrt wurde" Der Natternberg ist ein Naturdenkmal erster Güte, ein geologisches
und historisches noch dazu, der Natternberg ist ein Kleinod unserer
niederbayerischen Heimat. Doch Graf Arco sperrt mit fadenscheinigen
Argumenten die Bevölkerung aus. Ist das die Rache an den
Deggendorfern für den "Bierkrieg"? Zeitlich drängt sich dieser
Zusammenhang auf. Man stelle sich vor die Hohenzollern würden den
Arber sperren oder die Poschinger den Rachel, nur weil ein altes
Dokument sie als Besitzer ausweist! Nach der bayerischen
Verfassung ist derartige Willkür nicht erlaubt, der Zugang zu
Naturschönheiten darf der Bevölkerung nicht verwehrt werden. Wir
leben nicht mehr im Feudalismus und ich verstehe nicht, dass sich
die
Deggendorfer Bevölkerung und die Politik das seit einem Jahr
gefallen lässt. Das heißt, ich verstehe es schon, denn bei allen
meinen Spaziergängen auf den Natternberg bin ich selten jemandem
begegnet. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass nicht wenige
Einheimische noch nie auf dem Natternberg waren. Ist es die
unbegründete Angst vor Nattern oder die Sorge, sie könnten König
Ludwig treffen, der- laut dem Dichter Peinkofer - einmal im Jahr
seine Natternberger Höhle verlässt und den Wanderer fragt, ob
Bayern noch immer zu Preussen gehöre...? |