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29.12.17 Weltfremdheit oder Abzocke?

Leserbrief an BBR zum Thema „Neues Jahr, neue Sperrmüllgebühren" vom 29.12.17

Ab dem neuen Jahr muss für Sperrmüll derselbe Preis von 7 Euro bezahlt werden, egal ob man eine alte Clobrille vorbeibringt oder ein zwei Zentner schweres Möbelstück. Wer hat schon den Platz anfallenden Müll solange bei sich zu lagern, bis sich das Wegbringen lohnt? Und dass die Bürger freiwillig für eine kleine Müllmenge den vollen Betrag für zwei Zentner bezahlen, ist entweder Weltfremdheit oder der Versuch die Leute abzuzocken, wobei ich Letzteres vermute. Dabei wurde vor einigen Wochen auf der ZAW-Versammlung die Sperrmülländerung als eine neue kundenfreundliche Regelung zu verkaufen versucht, von der man schon zu wissen vorgab, dass dies hohe Mindereinnahmen bringen wird. Ob das die die Zweckverbände kontrollierenden Politiker wirklich geglaubt haben? Das tatsächliche Ergebnis wird sein, dass Müllfeuer und wilde Müllablagerungen zunehmen werden. Warum kann die benachbarte ZAW Straubing-Bogen ihren Kunden unverändert die kostenlose Sperrmüllannahme und sogar die Abholung anbieten? Wirtschaften die besser, oder was? Unsere ZAW investiert lieber in immer neue Baumaßnahmen, um ihre erwirtschafteten Überschüsse kleinzurechnen. Bei der ZAW Straubing gibt es übrigens auch keine Begrenzung der kostenlosen Menge an Grüngut und es wird toleriert, dass die Müllkunden wiederverwertbare Güter aus den Containern entnehmen.