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Zwei Beiträge zum angekündigten Abschied vom "Menschenrechtsimperialismus"

14.05.17 Mc-Donaldisierung der Welt

zu Abschied vom Menschenrechtsimperialismus?

Zitat "Feuermelder": „Menschenrechtsimperialismus - das Wort ist einfach ein Unding!“

Natürlich schließen sich Menschenrechte und Imperialismus aus. Und doch finde ich den Begriff als Spottbegriff, der einem die Augen öffnen soll, treffend gewählt, denn er beschreibt prägnant die Heuchelei, die uns vorgesetzt wird. Dabei braucht man nicht nur an die Aggressionskriege der USA zu denken, die, so weit ich weiß, nie einen Krieg geführt haben, ohne ihn auf irgendeine Weise moralisch zu verbrämen. Das war nötig um den Krieg vor der Bevölkerung (die ja meint in Gottes eigenem Country zu leben, wo Moral und Lauterkeit zu Hause sind) zu rechtfertigen und um die nötige Kriegsstimmung zu schaffen. Dazu gab es regelmäßig ein Märchen über ein teuflisches Gegenüber, das man unschädlich machen muss, dann folgte immer ein selbst inszeniertes Anschlag oder eine Untat, die man der Gegenseite zuschob. Immer! Nie hat man Land geraubt, weil man es ausnutzen und besitzen wollte, nie, weil man menschliche Arbeitskraft ausbeuten, nie weil man Bodenschätze rauben wollte! Immer hat man nur für das Gute gemordet und verwüstet!

Aber diese Verlogenheit ist uralt, schon die Römer haben es so gemacht und vermutlich auch alle anderen Räubervölker. Und die Kirche war bei diesem blutigen Treiben sowieso immer vorne weg mit dabei, wenn es galt die Ungläubigen zu bekehren und ihnen das Seelenheil zu bringen. Die Kreuzzüge waren Eroberungszüge und was Rom über Jahrhunderte überall auf der Welt unter dem Deckmantel von Missionierung verkaufte, war tatsächlich Imperialismus unter dem Mäntelchen vom Menschenrechten und Seelenheil.

Dass nun das amerikanische Imperium auf die Rechtfertigung der "Missionierung" und Selbstbeweihräucherung verzichten will, würde bedeuten, dass die Mc-Donaldisierung der Welt zum Selbstläufer geworden ist und man sich sicher ist mit Hollywood, Coca Cola, Microsoft und IPad alles Erwünschte auch so zu erreichen -, oder weil man den gigantischen Lügenapparat der Propaganda einsparen möchte (der ja die Größe des russischen Militärhaushaltes umfassen soll) - oder, dass die Haifische ihre Diät auf Gras umstellen. Da dies alles nicht zutreffen wird, ist die Ankündigung nur wieder mal Volksverdummung: Man sagt das Eine und tut das Andere.

 

13.05.17Die Welt will betrogen sein

zu Abschied vom Menschenrechtsimperialismus?

Die Wölfe ziehen also ihren Schafspelz aus und zum Vorschein kommt ihr vom Schafspelztragen räudig gewordenes Fell. Die Räuber wollen also wieder echte Räuber sein und die Mörder wieder Mörder? Die Piraten tragen wieder Augenklappe und das Entermesser offen im Gürtel. Gut, dann dürfte die Verwechslungen mit Samaritern zukünftig ausgeschlossen sein und die Kriege sind wieder echte Raubzüge und kein Volk wird mehr aus humanitären Motiven abgeschlachtet. Und die Kaufleute und Krämer verstecken ihr Tun nicht mehr hinter Phrasen von Wirtschaftshilfe. Und die professionellen Lügner und Volksverdummer werden arbeitslos oder verdrehen sich Finger und Zungen, weil sie sich mit dem Wahrheitsschreiben und Sagen so schwer tun. Und auch alle Wahrheitsschreiber und Wahrsager werden arbeitslos, denn die Wahrheit liegt dann ja offen vor Augen. Und bald ertönen aus allen Maus & Rattenlöchern die Stimmen: "Halt! Die Welt willbetrogen sein!"