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29.09.16 Seehofer & 3. Startbahn

Onlinepost an PNP zur Meldung "Seehofer ist für 3. Startbahn", wurde nicht freigeschaltet. Die vorliegende Version habe ich von vorauseilender Zurückhaltung zusätzlich befreit...

Viele hegen ja insgeheim die Hoffnung, dass Horst Seehofer unser Land besser führen würde, lieber als Merkel wäre er mir allemal. Den Populismus, den man ihm immer vorwirft, kann ich so schlecht nicht werten, denn wenn ein Politiker auf Stimmungen seiner Bevölkerung reagiert, ist das erfreulich, auch wenn mir echte direktdemokratische Elemente lieber wären. Die Populismus-Kritiker kommen natürlich von parteiinternen Kontrahenten und ihren Mediendackeln und natürlich von den Kulissenschiebern der bayerischen Opposition. Allesamt Zeitgenossen, die sich etwas darauf einbilden sich nicht an den Meinungen des "Plebs", sondern an ideologischen Überzeugungen und "göttlichen Eingebungen" zu orientieren. Motto: „Wir sind die Avantgarde (oder die Elite) und wissen wo es langgeht!“ Frau Merkel hat auch gerade wieder ein Exempel dazu geliefert. 82 Prozent wollen ihre Politik nicht, doch statt sie zu ändern oder den Hut zu nehmen, will sie ihre Propaganda erhöhen (als wenn das bei der gleichgerichteten Medien überhaupt noch möglich wäre).

Aber wieder zu Seehofer. Dass er die weitere Zerstörung der Donau gestoppt hat, dafür werde ich ihm immer dankbar sein. Dass er aber dennoch der Vertreter einer Wirtschaftspartei ist und das "C" im Parteinamen für Capital und Conzerne steht oder für Chemie in der Landwirtschaft und auch ein wenig noch für Christentum oder "catholisch", die aber nur als Tapete für profane Zwecke missbraucht wird, wie anderswo es andere Herrscher mit ihren Religionen tun, steht wohl außer Frage, wenn gleich in unseren Gefilden in einer aufgeklärten und freundlichen Form, was ja bekanntlich nicht immer so war. Aber auch ein Seehofer ist eine Spielfigur der Konzerne und wird nicht weniger von der Wallstreet und der City of London gelenkt, wie es etwa auch Merkel oder Obama wird. Als Beispiele sei Seehofers Besuch des feudalen Schlächterregimes in Saudi Arabien aufgeführt, wo Seehofer neben saudischen Potentaten in die Kamera zu lächelte, ich dachte für mich, "so ein Scheiß-Job!" Aber dieses reiche Wüstenland ist ein fleißiger Käufer von bayerischem Kriegsgerät und hält große Aktienpakete bayerischer Konzerne, und so ist es wohl nur logisch, dass "unser Horst" auch "ihr Horst" zu sein hat... Seehofers Reise nach Moskau dagegen hat mir imponiert, hier schien er bayerische Wirtschaftsinteressen zu vertreten und sich ein wenig gegen US-Order zu stellen, die sich selber ja überhaupt nicht an den Boykott gegen Russland halten, es aber von ihren europäischen Vasallen verlangen. Nach der Russlandreise hat man Seehofer mehrmals die Folterwerkzeuge gezeigt, ich will das vorerst ein wenig nebulös als Hypothese stehen lassen.


Und nun die dritte Startbahn. Ich kann es einfach nicht glauben, dass Seehofer das wirklich aus Überzeugung will, denn haufenweise sprechen Argumente dagegen. Aber der Wirtschaftsflügel setzt ihm die Pistole an die Brust, vielleicht haben auch militärische Kreise Interesse an einer weiteren Startbahn für ihre Zwecke, ein weiteres Drehkreuz für ihre geplanten Angriffskriege, Waffen-Truppen und/oder Völkerverschiebungen. Heute wird diese Startbahn nicht benötigt, selbst wenn die Fluggastzahlen nicht zurückgehen würden und nicht immer größere Maschinen weniger Starts- und Landungen benötigen. Ein weiterer Ausbau geht einfach in die falsche Richtung und stellt die Weichen zu einem ungezügelten Globalismus und zu Umweltzerstörung. Wenn das die Zukunft sein sollte, dann wird sie über kurz oder lang zu Ende sein. Und die Mingerer abstimmen lassen, ist zwar einmal gutgegangen, aber ist eigentlich eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit, denn ein Recht dazu haben nur die Betroffenen im Erdinger Moos. Apropos Globalismus: Bei den Freihandelsverträgen TTIPP, CETA und TISA ist von der CSU und auch von Seehofer kein wirklich kritisches Wort zu hören, was die Weisungsgebundenheit, wie beschrieben ,unterstreicht.
Andere Punkte, die man Seehofer so vorwirft, kann ich so negativ nicht sehen, weder die bayerische Abstandsregelung für Windkraftwerke, noch das Bremsen bei den landschaftszerstörenden Stromtrassen, von denen es bei uns wahrlich schon mehr als genug gibt. Bei der Migrantenproblematik nehme ich Seehofer zwar ab, dass er echte Sorge hat, dass hier weitere Dämme brechen, doch der Order der verborgenen „"Weltlenker“, die Europa auf diese Weise entnationalisieren wollen, wird er sich wohl nicht wirklich entgegensetzen.

Denn möglicherweise gäbe es dann viele Bad Aiblings oder nachfolgend erlebte Szenarien, mit denen man Seehofer die Folterinstrumente ezeigt hat. Aber dafür habe ich mich ja bereits einmal auf das brüchige Eis von Verschwörungsthesen gewagt. Mein Gefühl, auf das ich mich immer habe verlassen können, glaubt einfach nicht an so viele Zufälle. 

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