02.09.22 Bitte zerstört die heimatliche Landschaft nicht!
Leserbrief an die Viechtacher Zeitung zum
heutigen Bericht "Achslacher erkunden Windpark" Mit Ministerin
Baerbocks Spruch, dass die regenerative Energie „im Netz“ gespeichert würde,
wurde öffentlich, wie sich manche Leute die Sache so vorstellen. Viele
Gespräche zeigen, dass diese Baerbocksche Illusion recht verbreitet ist. Wenn
ich dann anmerke, dass immer nur der Strom im Netz ist, der gerade in dem Moment
erzeugt wird und in der Nacht und bei Flaute Solarmodule und Windräder leider
dazu nichts beitragen können, folgt immer ungläubiges Staunen. Gewiss räume ich
dann ein, dass man kleine Mengen Strom mit Batterien speichern kann, es auch
ein paar Pumpkraftwerke gibt oder mit überschüssigem Strom erzeugten
Wasserstoff. Doch diese Mengen sind wohl noch auf längere Sicht völlig
unbedeutend. Jede Photovoltaikanlage und jedes Windrad muss also durch
verlässliche Stromerzeuger abgesichert werden, wobei Erdgas aus vielerlei
Hinsicht das Mittel der Wahl ist. Frackinggas ist sowohl bei der Gewinnung, der
Umwandlung und dem Transport über den Atlantik nichts weniger als eine Kette
von Umweltverbrechen. Doch zu den beabsichtigten Windrädern bei Achslach. Die
Landschaftszerstörung, auch durch die nötige Straßenerschließung in sensiblen
Ökosystemen für den Bau und die Wartung der Riesenanlagen, wurde ja schon oft
beschrieben. Auch der dafür nötige Zement, für dessen Herstellung Unmengen an
Strom verbraten werden. Weniger bekannt ist die ungeklärte Entsorgung der
Riesenrotoren, die heute gerne in Afrika verbuddelt werden. Auch die
„Massenhäckslung“ von Vögeln durch die Rotoren oder die Unterdruckverhältnisse,
denen Fledermäuse zum Opfer fallen, wird kontrovers diskutiert. Dass die
mächtigen Getriebe auch große Mengen an speziellem Maschinenöl verbrauchen, ist
kaum bekannt. Die ARD meldete unlängst, dass Windkraftwerke als elektrischen
Isolator auch das extrem schädliche Schwefelhexafluorit verwenden, das mehr
zum, von Windspekulanten immer angeführten Treibhauseffekt beiträgt, als etwa
alle Inlandsflüge zusammen. Man spricht von einer Abbauzeit von tausenden
Jahren.
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