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Geiss Haejms Jahresendkonzert 2004 im Zwieseler Haus des Gastes vom 29.12.04
Boarische Liadl für Kopf, Herz und ZwerchfellDer erste Auftritt nach vier Jahren war gut besucht und Besucher sprachen begeistert von einem "Erlebnis" Viele Jahre galt sein Jahresendkonzert als das "Brotscherzl“ nach dem süßen Weihnachtsgebäck. Beim jüngsten Auftritt von Geiss Haejm im Haus des Gastes hat er den zahlreichen Konzertbesuchern die Brotkante ein wenig mit Honig bestrichen. Der Abend begann mit Winterliedern und der Hoffnung, dass der anwachsende Tag die eisige Herrschaft des Winters bald brechen wird, dann kam ein "haariges“ Lied, vom ersten Besuch beim "Boda“ und eines über den eigenen Bauch, der sich so fremd anfühlt. Es folgten humorvolle Frotzeleien über menschliche Unzulänglichkeiten und dem Hürdenlauf am Gymnasium, wo den Kindern endgültig die Freude am Lernen ausgetrieben wird. Dann fuhr "da Beppe“ ziemlich rockig nach "Minga“ und ein junger Autofreak gestand musikalisch, "warum i mei Autal so mog“. Dann wechselte Geiss zu landwirtschaftlichen Themen und behauptete "d Kiah ham koa Ahnung mehr vom Stia“. Viel Vergnügen bereiteten auch die Geschichten vom "Der Koutbotznztreta“ und vom Bauern, der in seinen Bulldog verliebt war. Im zweiten Teil des Abend wurde es anfangs politisch. In "A Maschin hod niamois Bauchweh“ ging es um Roboter, die den Menschen die Arbeit wegnehmen und nichts in die Sozialkassen bezahlen und um die "Amerika-first-Ideologie“ der USA. Das fatale Ergebnus der "Kriege gegen den Terror" beschrieb das Lied "I hob an groußn Hamma“. Darin wehrt sich ein Narr mit einem Vorschlaghammer gegen zudringliche Wespen und schlägt sich dabei selber zum Krüppel. Nun wechselte der Zwieseler Altbarde in die "Nonsens-Abteilung“ und sang vom "Heanix und vom Hodnix“ und von der Lieblingsfarbe unserer Häuslbauer "Gaggalgelb und Gaggalbraun“. Beim "Sioux vo Roidorf“ sang schließlich der ganze Saal fröhlich mit. Der Abend schloß mit einer Reihe von Zuhörerwünschen. Die Besucher zeigten sich begeistert und auch Geiss Haejm hatte sichtlich Freude an seinem ersten Auftritt seit vier Jahren. Bemerkenswert war auch, dass er es schaffte selbst die anwesenden Kinder so in seinen Bann zu schlagen, dass sie zwei Stunden lang mucksmäuschenstill zuhörten."
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