Opus 111/ 1977
Ich hatte vor, nur noch bayerische Lieder zu schreiben, dem, was so als
Volksweise galt, etwas Neues entgegenzusetzen. In der Fremde, im Wertachta,l
schrieb ich eine Hymne an meine geliebte Heimatstadt.
Wo da grouße Reng den Kloana trifft,
tuif drinn im Woid,
wo ma Schwamma und Hoiba ißt,
is a dreiviertlts Johr
koit,
doch do bine so gean,
wa do bine dahoam -
scheinand d Liachta so woam!
s Gscheipal, da Pauleberg, da Foikastoa,
d Oasiedlerei und da Hehnakobe,
Bergal, grouß und kloa.
Und unt im Toi raucht Gloshüttn,
Quarz wird zu Brot,
gfrei kann se jeda dea,
duat a Oawat hod.
Für Schwammageha, Ledastrümpf, Geologen aa,
is da Woid a Paradies
zum Sachan hoamzaah.
Wochsn duat im Woid fast ois,
leida grod koa Gaejd,
und Gaejd des braucht ma hoid,
aaf dera Waejd.
Drum meaßnd vaej nach Minga fahrn
- no kemmands owei hoam,
jede Wocha die saejbe Angst
vorm üwa d Rusl fahrn.
D Kinda, d Frau und aa da Hund,
sand d Wocha üwa alloa,
aaf Daua is des gwiß ned gsund,
des hoid ned aus a Schdoa...