Opus
147/ 1979
Das Leben als
eine Wegstrecke zu begreifen, mit Stufen und einem Oben und Unten, mag eine
einfältige Vorstellung sein. Aber es ermöglicht uns eine gewisse Vogelschau
darauf und hilft uns das Leben als Gabe und Aufgabe zu sehen.
Jeda hod sei Schtiang
und jede Schtiang hod a End.
Wia ma s drahn und wia ma s biang,
s wochsnd ned owei neie Zähnt.
Kimma d Schtiang goidan oschtreicha,
oda hinta uns Kout ausschtrah,
kimma hastn und waejd keicha,
oda a wengal an Sam aussah.
Fraale hoffst, dass am End amoi
voa dia a Erfüllung hockt.
Doch s Hafal, des d findst is scho voi,
hod scho irgend ebba einegmocht.
Schpäda schreggst de davoa,
waas d frouh, wenn grod koans mehr kammad.
Megst das ohne eischau wegga doa,
findst koan, dea das weggarammad.
Bau dei Schtiang bergaaf, bergo,
ned zfest, sie muaß grod oamoi hoitn!
Schau ned ois dene Andan o,
dua de um, s wochsn da scho Foitn!
Bist in koana Partei,
dann brauchst ned aaf da Batzn krawen,
kannst singa und die gfrei
und schdaad sa oda blawen...
Woat ned! s wiad ned bessa!
Heit, des is dei Lem!
Wia ruhig a wengal kessa
d Schtiang bricht a
du woaßt ned wem.
Gfrei de üwa s Lem!
s is schließle ois wos d
host!
Kann da koana aafhem,
wos d heit und moang vopaßt!