Opus 152/ 1980
Es gab eine Zeit, da meinte ich den Menschen
ihre Oberflächlichkeit und ihre Sucht nach Kurzweil vorhalten zu müssen. Nie
habe ich überflüssigere Lieder verfasst.
s Lem is hiat und kaum zum Locha,
drum soit enk i an Deppn mocha,
soit Witz reißn, gschpaßig doa
- am liaban is enk hoid a
Noa!
s Lem is hiat und
Liadamocha
kinnand aa ned owei locha,
meassma schtriegln, meassma
hetzn,
mit Liadl gega Faejsn
wetzn.
Zum Feierabend megst hoid locha,
jedn Tog, die ganze Wocha.
Zua Nout reissts ma hoid an Haxn aus,
am End kimmt enk dann a Zahna aus.
s Lem is kurz und d Soagn grouß,
kimma nimma kruicha in d Muattaschouß,
meassma Schtoina kefen, kau wia d Kiah,
vostegga in unsam Nachtgschia.
Doch ganz ohne Gaude, do hobts scho recht,
wiad oam leicht beim Bestn schlecht.
Doch wea ned üwa sich saejba locha ko,
dea is a ganz a oama Mo.