Opus
160/ 1980
Es raschelt im
Gebälk, es sind die alten Würmer. In den Wänden steckt der alte Schwamm und in
den Ritzen und Winkeln verbergen sich tagsüber die braunen Wanzen. Im Keller
liegt der alte Müll und die alten Ratten gehen ein und aus.
Mia wohnma in am oitn Haus,
hamma frisch voputzt unsa Fassadn,
voaschnaej s Dach mit Schprich vo Freiheit deckt,
doch übaroi, doch übaroi
head ma Käfa, Wiama, Madn...
Wos waejst denn in dem Haus?
Do kannst de grod woam
ozuing.
Muaßt schleicha wia a Maus
und owei irgend oan oluing.
Bombnlecha Fünfaviazge
hamma grod mit Kaugummi zuabiggt.
Unsre Fensta hom rosafarbne Scheim,
wundats de do, wundats de
do,
dass ma duach se ned richte durchblickt?
Es pfeift da Wind, schtaejts d Aejbogn aaf,
jeda kämpft geng an jedn!
Zuig d Haum ins Gsicht und laaf und laaf!
Obwoi ma grod mitananda a Chance hättn.