Oh Wauggal Katzwauggal

Opus 394/ 1991

 

Meine Katze gibt mir die Gewissheit, dass es irgend­wo ein Lebewesen gibt, welches tut was es will, wel­ches ruhigen Gewissen tagsüber schläft, sich höch­stens mit Entscheidungen abmüht, ob man Gähnen oder besser sich Kratzen soll, um schließlich die Au­gen zu schließen, sicher fühlend, dass man dabei nichts versäumt.

Wenn ich sie, wohlig schnurrend, im Arm halte und mein Kinn an ihrer Stirn reibe, wärmt sie mir den Bu­sen mehr, als es ein Arzt mit einer Medizin je könnte.

 

Oh Wauggal, Katzwauggal,

du bist ja so schee!

Du bist ja so dick und so siaß und so schee.

Oh Wauggal, Katzwauggal,

kannst boid nimma geh!

Du bist ja so dick und so siaß und so schee.