Opus 418/ 1993
Alleine die Gewissheit, dass die Tage ab dem 21. Dezember sukzessive
heller werden, lässt mich den Winter ertragen.
Aejtz hamma, schau, die längste Nacht
vom ganzn Johr erreicht.
Aejtz kanns nimma finstriga wean
- mia wiad mei Heaz so leicht!
s Licht wochst o
und d Sunn die schteigt
jedn Tog aa wengal heha.
Aa wenn drausst no da Frost regiad
doch Tog wiads owei eha!
Da Winta, dea finstrige Mo,
ea ghead dazua, s is hoid a
so,
koan Summa gaabs woih ohne eahm,
grod wia koa Kaejtn ohne Wäam.
So nutzma hoid die lange Nacht,
zum Lesn und zum Denga.
Ruck ma wengal natta zamm
und doama uns ebbs schenga.
Und d Schtean hom Zeit zum Leichtn aejtz,
mei, schee is draußt im Freia!
Da Schnee, dea kniascht unta de Soin
und gfread sand Boch und Weiha.
(Zeit is aejtz zum Vozeiha!)