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Leserbriefe, die mir aus dem Herzen sprechen

Kleine Sammlung couragierter Wortmeldungen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        zum Thema Donauausbau
Staatsterrorismus pnp 27.7.07

Zum Bericht ÆPräsident Bush erlässt vages Folterverbot für CIA-Verhöre“ vom 23. Juli:

ÆWas zur Zeit bei der Präsidentschaft von George W. Bush abläuft, nennt man schlicht Staatsterrorismus. Dass der amerikanische Präsident ein Kriegsverbrecher ist, dürfte wohl, angesichts der amerikanischen Gräueltaten in aller Welt, unbestritten sein. Wenn der Krieg, den Amerika entfacht hat, nun auch auf amerikanischem Boden ausgetragen wird, ist dies eine eigentlich legitime Gegenwehr zur derzeitigen imperialistischen und verbrecherischen Politik des Wahlbetrügers George W. Bush. Konzentrationslager in aller Welt, Folterungen, Morde (CIA), imperialistische Kriege usw., dazu kommt noch die Korruption in der Administration - auf Deutsch gesagt, die Spezlwirtschaft der Bushs. Die Welt kann nur hoffen, dass als nächster amerikanischer Präsident keiner aus der Schule George Bush kommt.“

Karl Mutzenbacher, Pfarrkirchen

5.12.06 Ein großer Lump

Zum Bericht "Empörung über Mannesmann-Prozess“ vom 30. November:

"Meine Großmutter, geboren 1875, wurde 95 Jahre alt. Sie war berühmt bei allen Bekannten und Verwandten, dass sie für jede Lebenslage und jedes Vorkommnis einen passenden Spruch oder ein Sprichwort auf Lager hatte. Einen hab ich mir besonders gemerkt, weil ich ihn schon sehr oft habe anwenden können. Er lautet: Wenn der Lump größer ist als das Zuchthaus, dann kannst’n net einsperrn.“

Gustl Geith

Burghausen


17.5.06 Gerechte Verteilung

Zu den Ärzte-Streiks:

"Liebe Ärzte! Bevor ihr weiterstreikt und diskutiert, bitte ich euch: Setzt euch doch zusammen, die ,Hungerlohnärzte‘ und die ,Spitzenverdienerärzte‘, und teilt die Einnahmen gerecht untereinander auf. Ihr werdet feststellen, dass, wie bei Jesu Brotvermehrung, als die Menschen begonnen haben, gerecht zu verteilen, Körbe von Geld übrig bleiben werden, um neue Ärzte/innen einzustellen, die euch die Überstunden abnehmen und euch von eurem Dauerstress entlasten. So wären ganz schnell eure Probleme gelöst und es wäre allen gedient: Den Ärzten, den Krankenkassen und vor allem den hilflosen Kranken.“

Martin Göth, Ortenburg

pnp 17.5.06

Zinssystem abschaffen!

Zum Bericht "1,5 Billionen Euro Schulden“ vom 5. Mai:

"Angesichts dieser horrenden Zahl stellt sich mir die Frage, warum bei den ganzen Reformen nicht mit der offensichtlichsten begonnen wird, der Finanzreform? Das Hauptübel der steigenden Verschuldung und der ,Antrieb‘ für die Schuldenuhr liegt doch in Zins und Zinseszins begründet, der durch den Missbrauch des Geldes als Ware entstanden ist. Auch der Zwang nach stetig steigendem Wirtschaftswachstum liegt im Zins begründet, das für Investitionen benötigte Kapital und der aufgewendete Zins müssen ja durch höhere Erträge bzw. Wachstum erwirtschaftet werden. Der ursprüngliche Sinn des Geldes war, ein Tauschmittel für Ware zu haben. Leider ist im Laufe der Jahrhunderte daraus selbst eine Ware geworden mit den entsprechenden Folgen. Allein die Verteilung des Vermögens spricht Bände, zum Beispiel zahlen 80 Prozent der Bevölkerung mehr Zinsen, als sie erhalten, während zehn Prozent viel mehr Zinsen einnehmen, als sie bezahlen, und 70 Prozent des Privatvermögens sind in der Hand von nur drei Prozent der Bevölkerung. Warum wird Zins und Zinseszins nicht abgeschafft, die sind weder ein Naturgesetz noch ein Gebot Gottes? Und warum wird das Thema Finanzreform von Politikern, Presse und Wirtschaftswissenschaftlern totgeschwiegen?“

Peter Grandl, Deggendorf

pnp 21.3.06

Freibeuter

Zum Bericht "Allianz macht Rekordgewinn und kündigt Arbeitsplatzabbau an“ vom 17. März:

"Für jeden abgebauten Arbeitsplatz Strafsteuer in Millionenhöhe, dazu die Rückzahlung aller jemals erhaltenen Subventionen und Vergünstigungen mit Zins und Zinseszins, das wären die richtigen Maßnahmen gegen solch unsoziale Konzerne, die den Hals nie voll genug bekommen. Doch wer unternimmt etwas gegen die Freibeuter? Mit Sicherheit nicht ,unsere‘ Politiker, die in den Aufsichtsratsgremien dieser Großkonzerne mitkassieren und ihnen jeden Wunsch von den Lippen ablesen!“

Thomas Hilgart, Fürstenzell


pnp 21.1.06

Wahnsinnige entmachten

Zum Bericht "Staatspräsident Chirac droht Terrorstaaten mit Atomschlag “ vom 20. Januar 06:

"Es ist schon erschreckend, zu erfahren, wie sehr sich Herr Chirac und Herr Bin Laden charakterlich ähnlich sind. Beide bedrohen Unschuldige mit Massen- und anderen Vernichtungswaffen. Aber vielleicht demaskiert diese Äußerung Chiracs nur einmal mehr, dass sich die Bin Ladens und die Chiracs dieser Welt grundsätzlich sehr ähnlich sind und dass die große Masse der friedlichen, vernünftigen Menschen dieser Welt zwischen den Machtinteressen von solchen Wahnsinnigen eingekeilt ist. Eine Lösung könnte sein, dass jede Seite ihre eigenen Wahnsinnigen entmachtet. Die islamische Welt ihre Bin Ladens und wir unsere Chiracs.“

Lutz Noack, Neuötting


"Die USA als Weltverbesserer sind und waren mit ihrem bigottem Gehabe immer schon eine Luftnummer. Hinter den Kulissen gelten völlig andere Regeln. Hoffentlich begreift das auch eines Tages die eigene Jubelbevölkerung."

Lilo Behne, Ketsch


"Die Anzahl der täglich verkauften (BILD-) Exemplare sollte als Index der Volksdumheit angesehen werden."

Frank Junghenn; Allendorf


Welt in Flammen

Zu den Berichten über den Nahost-Konflikt:

ÆMeiner Meinung nach hat es Bush nach dem Alleinkrieg gegen den Irak und der weltweiten Missbilligung nicht mehr gewagt, seine weiteren ins Auge gefassten ,Schurkenstaaten‘ anzugreifen. Israel darf mit amerikanischem Wohlwollen und Unterstützung seiner jahrzehntelangen Fehde mit der arabischen Welt blindwütig mit einem waschechten Krieg Ausdruck verleihen, der wiederum mit der fadenscheinigen Begründung zweier israelischer Geiseln angefacht wurde. Die USA und Israel sind militärisch weit überlegen. Jedoch sollte man die arabische Seite nicht unterschätzen, denn sie wird sicher nicht nur vom Iran unterstützt. Die Hisbollah, El Kaida, viele andere Terror-Organisationen und Millionen von islamischen Einzelkämpfern werden sich gegen die westliche Welt erheben. Der Hass wird durch die Tötung unschuldiger Zivilisten ins Unermessliche gesteigert. Ihre Gegenwehr wird die eines in die Enge getriebenen Raubtieres sein, welches aus der Verzweiflung des weniger Starken heimtückischer und hinterhältiger sein muss, gegen die alle imponierenden Hightech-Kriegswaffen nicht ankommen können. Diesen Umstandes sollte sich Deutschland bewusst sein und sich nicht zum Kumpanen des vermeintlich Stärkeren machen, indem es kleinmütig die Kriegsverbrechen Israels, z.B. in Kana, auf Geheiß der USA unter den Tisch zu fegen bereit ist. Deutsche Vergangenheit hin oder her, auch Israel und die USA müssen sich ans Völkerrecht halten. Die Gegenwart zählt. Da muss dann Kritik, und nicht nur in Worten, erlaubt sein. Deutschland hat es verfassungsmäßig abgelehnt, auf mit Terroristen besetzte Passagierflugzeuge zu schießen. Also darf es auch Israel nicht erlaubt sein, Häuser mit Zivilisten in Schutt und Asche zu legen, nur weil sie dort Hisbollah vermuten. Bush will die Welt in Flammen setzen, um eines Tages Alleinherrscher zu sein. Nach dem Libanon und eventuell Syrien wird es der Iran sein. Es wird kein Ende nehmen. Europa sollte klug sein und als kleineres, unscheinbareres Staatenbündnis neutral bleiben.“

Dagmar Kasberger, Winhöring