7.4.06 Kindermangel mit mangelnder Aufklärung abhelfen?

Leserbrief zu Frau Schnurbeins Ausführungen "Kinderlosigkeit als Unterrichtserfolg?"

Soll dem Kindermangel mit mangelnder Aufklärung abgeholfen werden? Dieses Eindrucks kann man sich bei Frau von Schnurbeins ideologischen Ausführungen aus der Mottenkiste nicht erwehren. Nicht Aufklärung "zerstört ein Volk" (um bei ihrem Ausdruck zu bleiben), sondern die wirtschaftlichen Realitäten und die Lebenswirklichkeit, die Familiengründungen erschweren. Wer hat die alten Familien und Sozialstrukturen zerschlagen, wer zwingt die jungen Menschen immer weiter weg zum Geldverdienen? Auf welchen Konten liegen die 2,5 Billionen Euro Staatsverschuldung und wofür wurden sie verwendet? Für Familien mit Kindern und die schulische Förderung wohl zum geringsten Teil. (Ich habe Jahrzehnte pädagogische Einrichtungen geleitet und habe auch in den "reichen Jahren" nur personellen und räumlichen Notstand erfahren).

Wer redet ständig von Elitenbildung und wer will Studiengebühren einführen? Wer verschiebt seine explodierenden Gewinne um den Erdball und entlässt jedes Jahr Hundertausende und denkt gar nicht daran junge Menschen auszubilden? Wer zwingt mit dauernden Preisteigerungen beide Elternteile zur Berufstätigkeit, in aller Regel zu Lasten der Kinder?

Wer hat Millionen von billigen Arbeitskräften ins Land geholt, um das von der Wirtschaft gewünschte Heer von Arbeitslosen zu haben und wer sorgt mit Harz 4 und Ein-Eurojobs, dass immer genug "sozialer Druck im Kessel" herrscht? Wer bläst den Menschen mit allgegenwärtiger Werbung immer schwachsinnigere Wünsche in die Ohren? Und wer ist für den Schund und Dreck verantwortlich, der sich täglich aus den Massenmedien in unsere Köpfe ergießt? Wir brauchen heute nicht weniger ,sondern viel mehr Aufklärung, doch nicht nur im sexuellen Bereich.


!! Der rot markierte Text wurde vom Bayerwaldboten Regen wegzensiert!!!


Copyright: baam edition D-94227 Zwiesel, Klotzer 18