Nachrichten, auf den Punkt gebracht
2010
August
Israel will Tarnkappenbomber kaufen
-
Verteidigungsminister Ehud Barak habe dem Erwerb der Kampfflugzeuge in Höhe
von vier Milliarden Dollar zugestimmt. Israel will etwa 20 Tarnkappenbomber
vom Typ F-35I des US-Konzerns Lockheed Martin kaufen. Sie sollen mit
US-Militärhilfe finanziert werden. Die Maschine F-35I wird vom gegnerischen
Radar nicht entdeckt. Wie Beobachter sagen, könnten die Tarnkappenbomber
Israel dabei helfen, iranische Atomanlagen anzugreifen.
Mai
Paris und Deutschland sollen Griechen-Hilfe mit Waffendeals verknüpft
haben
-
Frankreich soll die Unterstützung Griechenlands in der Schuldenkrise
an die Fortführung von Waffengeschäften gekoppelt haben. Das behauptet
der Fraktionsvorsitzende der europäischen Grünen, Daniel Cohn-Bendit,
unter Berufung auf den griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou.
Bei einem Treffen hätten Präsident Nicolas Sarkozy und Premierminister
François Fillon Papandreou deutlich gemacht, dass Frankreich helfen
werde - aber unter der Voraussetzung, dass die Waffenverträge weiterliefen.
-
Auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde dem
deutsch-französischen Politiker zufolge Druck ausgeübt. Bereits
am Mittwoch hatte Cohn-Bendit das Verhalten Deutschlands und Frankreichs
in der Schuldenkrise als Heuchelei bezeichnet. In den letzten Monaten habe
Frankreich an Griechenland sechs Fregatten für 2,5 Mrd. Euro verkauft,
Helikopter für 400 Mio. Euro und eine unbekannte Zahl Kampfflugzeuge.
Deutschland sei mit sechs U-Booten im Wert von 1 Mrd. Euro dabei. "Wir leihen
also den Griechen Gelder, damit sie unsere Rüstungsgüter kaufen",
kommentierte Cohn-Bendit. Zwischen 2004 und 2008 kamen fast ein Drittel aller
griechischen Waffenimporte aus Deutschland und nahezu ein Viertel aus Frankreich.
April
Israels neue Vertreibungspolitik
-
Israel will zahlreiche Palästinenser aus dem Westjordanland vertreiben.
Wer ohne israelische Genehmigung dort lebt, dem drohen hohe Geldstrafen,
die umgehende Ausweisung oder bis zu sieben Jahren Haft. Palästinenser
werden nach diesen Regeln als Eindringlinge in ihrem eigenen Land gesehen.
Kritiker sagen, die neuen Anordnungen sollen den israelischen Behörden
den Raub palästinensischen Landes im Westjordanland und in Ostjerusalem
erleichtern.
Das Märchen vom Wandel
-
Die Klimapolitik von Barack Obama ist politisch verlogen und technologisch
riskant. Jüngstes Beispiel dafür ist Obamas Ankündigung, vor
weiten Teilen von Amerikas Küsten wieder Bohrungen nach Öl und
Gas zuzulassen. Ob im Norden Alaskas, vor Floridas Golfstränden oder
entlang der halben Atlantik-Küste - zum Entsetzen von Umweltschützern
und der lokalen Tourismusindustrie darf demnächst wieder nach dem schwarzen
Gold geschürft werden. Damit erfüllt Obama ein Wahlversprechen
von 2008 - allerdings eines, mit dem allein die Republikaner auf Stimmenfang
gegangen waren. Dem gleichen Zweck - der Umgarnung des politischen Gegners
- diente vor wenigen Wochen das Manöver, den Bau neuer Atomkraftwerke
anzukündigen.
Bilanz nach acht Jahren Krieg in Afghanistan
-
Die Vereinten Nationen erhoben schwere Vorwürfe gegen Karsais Regierung,
die durch Machtmissbrauch und Inkompetenz zur Ausbreitung der Armut beitrage.In
einem Report der UN-Kommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, zu
Armut in Afghanistan heißt es, neun Millionen Afghanen, mithin 36 Prozent
der Bevölkerung, lebten in absoluter Armut. Obwohl seit 2002 mehr als
35 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern in das Land gepumpt worden seien, habe
Afghanistan die zweithöchste Müttersterblichkeit der Welt und die
dritthöchste Kindersterblichkeit. Nur 23 Prozent der Bevölkerung
hätten Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur ein Viertel der Menschen
über 15 könne lesen und schreiben.
März
Bundesregierung besteuert Essen an Schulen höher als Fastfood
-
Das Bundesfinanzministerium hat das Essen in den Schulen teurer gemacht.
Sie berechnen für das Kantinenessen den vollen Mehrwertsteuersatz von
19 Prozent - während auf den Hamburger vom Imbiss nur sieben Prozent
Steuern anfallen. Diesen ermäßigten Satz wird von der Regierung
auch Hotels für Übernachtungen gewährt, was nach hohen
Parteispenden einer Hotelkette an die FDP für heftige
Korruptionsvorwürfe gesorgt hatte.
Februar
Goldman Sachs half Griechenland
-
Die US-Finanzbranche hat Griechenland geholfen, sein Schuldenproblem jahrelang
zu verschleiern und die EU zu betrügen. Goldman Sachs habe dem
Land nach dessen Beitritt zur Eurozone einen Milliardenkredit gewährt,
der als Devisengeschäft ausgegeben worden sei.
Rekorddefizit im US-Haushalt:1,56 Billionen Dollar neue Schulden
-
Die Neuverschuldung im amerikanischen Staatshaushalt wird in diesem Jahr
auf den höchsten Stand seit Ende des Zweiten Weltkriegs steigen. Wie
Präsident Barack Obama in Washington mitteilte, wird das Defizit im
laufenden Haushaltsjahr bei 1,56 Billionen Dollar liegen und damit den bisherigen
Minusrekord aus dem Krisenjahr 2009 noch einmal um 150 Milliarden Dollar
übertreffen.
Weitere Wahlversprechen Obamas nur Makulatur
-
Die für die Einführung der mittlerweile verbotenen Foltermethoden
bei US-Terrorverhören verantwortlichen Juristen und Rechtsberaternvon
Bush müssen keine Sanktionen befürchten. Von der Regierung Obama
wurden zunächst Disziplinarstrafen erwogen. Doch ein Jurist ist inzwischen
Richter an einem Berufungsgericht, der andere Professor an der renommierten
Universität von Kalifornien in Berkeley. Zudem verzögert sich die
Schließung des Foltergefängnisses von Guantanamo immer weiter.
Januar
Bankensterben geht weiter
-
Das Bankensterben in den USA setzt sich ungebremst fort. Die US-Einlagensicherung
FDIC schloss erneut fünf Kreditinstitute Damit sind seit Jahresbeginn
bereits neun US-Banken gescheitert. 2009 hatte die FDIC 140 Kreditinstitute
dichtgemacht.
Gefahr von Staatsspleiten
-
Industrienationen häufen neue Schulden in Billionenhöhe auf, um
Banken und die Konjunktur zu stützen. Um 45 Prozent sind die Staatsschulden
weltweit seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 gestiegen - auf 49,5
Billionen Dollar. Einen solchen sprunghaften Anstieg der Staatsverschuldung
gab es noch nie in Friedenszeiten, das zeigt auch das Beispiel der USA (Grafik).
"Die Last der Industrieländer ist gewaltig", sagt Thomas Mayer,
Chefvolkswirt der Deutschen Bank. "Ich will nicht ausschließen, dass
es noch zu Staatspleiten kommt.
Völkerverdummung
-
Für die Erstellung eines aktualisierten Fahndungsbildes von Osama bin
Laden hat die US-Bundespolizei FBI das Foto eines spanischen Abgeordneten
benutzt.
Millionenspende an FDP löst Empörung aus
-
So funktioniert Politik in Deutschland: Eine Millionenspende aus der
Hotel-Branche hat der FDP den Vorwurf der Klientelpolitik eingebracht. Die
Partei hatte in den Koalitionsverhandlungen die Senkung der Mehrwertsteuer
von 19 auf 7 Prozent für Übernachtungen in Hotels durchgesetzt.
Koch will Zwangsarbeit für Hartz-IV-Empfänger
-
Hessens CDU-Ministerpräsident Roland Koch fordert Arbeitspflicht
für Hartz-IV-Empfänger.
2009
November
Wie viele Tiere für uns sterben müssen
-
Jeder Deutsche verspeist in seinem Leben durchschnittlich 1094 Tiere: Vier
Kühe oder Kälber, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten,
46 Truthähne, 46 Schweine, 945 Hühner. Nicht berücksichtigt
sind die ungezählten Tiere, die durch unser Wirtschaften indirekt ums
Leben kommen, etwa durch Rodung der Urwälder, Umweltverschmutzung, Verkehr,
Krieg, Forschung, Pharmazie usw.
!!!!! Es geschehen zur Zeit soviele unglaubliche
Dinge, ich stelle für Wochen entnervt meine
Nachrichtenseite ein.!!!
September
-
Die Bundeswehr lässt bei Kundus zwei entführte Tanklastawagen von
US-Bombern zerstören, dabei kommen 142 Taliban und Zivilisten ums Leben.
Zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg sind deutsche Soldaten wieder an einem
Massenmord beteiligt. Nach und nach wurde publik, dass damit auch gegen die
internationalen Einsatzrichtlinien verstossen wurde, da solche Bombardierungen
nur bei Feindkontakt und einer unmittelbaren Bedrohungslage zulässig
sind. Die amerikanischen Bomberpiloten, die gegen den Abwurf protestiert
hatten, wurden versetzt. Alles passierte kurz vor der Bundestagswahl
und die Umstände wurden offenbar gezielt vertuscht. Verteidigungsminster
Jung mußte erst Wochen nach der Neuwahl zurücktreten. Sein Nachfolger
Gutenberg stellte erstmals "kriegsähnliche Zustände" fest. Wochen
später wurde bekannt, dass es gar nicht um die Tanklaster ging sondern
eine gezielte Tötung von Widerstandskämpfern durchgeführt
wurde.
August
81 Bankpleiten in den USA
-
Waren es bis April noch über zwanzig Banken, die in den USA in der Folge
der Finanzkrise pleite gegangen sind, hat sich die Zahl nun auf 81
erhöht.Die Zusammenbrüche erhöhen den finanziellen Druck auf
die staatliche Federal Deposit Insurance Corp (FDIC), die die Guthaben der
Bankkunden sichert.
Gigantischer Wasserimport
-
Deutschland gehört damit neben den USA und Japan zu den größten
Wasserverschwendern weltweit. Rund die Hälfte des deutschen Wasserbedarfs
wird über ausländische Produkte importiert. 5,7 Milliarden Kubikmetern
Wasser kommen aus Brasilien; verantwortlich dafür sind vor allem die
großen Mengen an Kaffee und an Soja für die Futtermittelindustrie,
die das südamerikanische Land nach Deutschland liefert. 1,8 Milliarden
beziehungsweise 1,9 Milliarden Kubikmeter Wasser kommen aus Spanien und der
Türkei. Das meiste Wasser, das hierzulande direkt und indirekt verbraucht
wird, entfällt mit 74 Prozent auf den Agrarsektor. Deutlich schlägt
sich hier auch der hohe Fleischkonsum nieder: mehr als 50 Milliarden Kubikmeter
Wasser finden allein in der Viehzucht Verwendung.
mehr...
Juli
US-Defizit übersteigt eine Billion Dollar
-
Das US-Haushaltsdefizit ist wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf den
Rekordwert von mehr als einer Billion Dollar gestiegen. Nach Angaben des
Finanzministeriums lag das Defizit allein im Juni bei 94,3 Milliarden Dollar.
Seit Beginn des Haushaltsjahres 2009 im vergangenen Oktober hat sich damit
ein Fehlbetrag von fast 1,1 Billionen Dollar angehäuft. Das Defizit
könnte bis zum Ende des Fiskaljahres noch auf 1,8 Billionen ansteigen.
Insgesamt sind die USA bereits mit 11,5 Billionen Dollar verschuldet. Allein
für die Zinszahlungen musste die Regierung im vergangenen Jahr 452
Milliarden Dollar ausgeben.
Die Zeichen für einen Militärschlag Israels gegen Iran mehren
sich
-
Israel bereitet seine Armee und die Bevölkerung in aller Offenheit auf
einen Militärschlag gegen Iran vor. Als Teil der Vorbereitungen für
einen Militärschlag wird die Stationierung eines Raketenabwehrsystems
in der Negev-Wüste und der Kauf von Tarnkappenbombern gedeutet, dem
Washington kürzlich zugestimmt hat. Die Jerusalem Post meldete, dass
israelische Kampfflugzeuge demnächst an einem Manöver in einem
europäischen Nato-Mitgliedsland und an zwei Übungen in den USA
teilnehmen, um Piloten auf Langstreckenflüge vorzubereiten. Das EU-Land
dürfe nicht genannt werden.Ohne die für Israels Armee übliche
Geheimhaltung war ein von Deutschland geliefertes U-Boot für alle Welt
sichtbar durch den Suezkanal gefahren. Vier der zehn Torpedorohre können
nukleare Sprengköpfe abschießen.
USA billigen Bau neuer jüdischer Siedlungen
-
Die USA haben der israelischen Regierung nach einem Zeitungsbericht grünes
Licht für die Fertigstellung von 2500 Wohnungen im besetzten Westjordanland
gegeben. Der Ausbau der Siedlungen im Westjordanland ist von US-Präsident
Barack Obama mehrmals heftig kritisiert und als eines der Haupthindernisse
für einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und den Palästinensern
bezeichnet worden.
500 Milliarden Euro neue Schulden
-
Deutschland steuert bis zum Jahr 2013 auf einen gigantischen Schuldenberg
von mehr als 2000 Milliarden Euro zu. Die über Jahrzehnte aufgelaufenen
Lasten machen dann mehr als vier Fünftel der deutschen Wirtschaftskraft
aus.
Mai
Das Töten geht weiter
-
Bei US-Luftangriffen auf zwei Dörfer in der afghanischen Provinz Farah
Anfang Mai sind insgesamt 140 Zivilisten getötet worden, wie das afghanische
Verteidigungsministerium offiziell bekanntgab. Das ist die höchste Zahl
von zivilen Opfern eines Angriffs der internationalen Truppen seit deren
Einmarsch in Afghanistan Ende 2001. Die von der Regierung erstellte Liste
der Opfer, die Reuters vorliegt, zeigt, dass 93 der 140 Toten Kinder waren
- das jüngste acht Tage alt. Bei lediglich 22 Personen handelt es sich
um erwachsene Männer.
Finanzexperten erwarten Defizit von zwei Billionen Euro
-
60 Jahre lang brauchte die Bundesrepublik, um den aktuellen Schuldenstand
von 1,6 Billionen Euro aufzutürmen. Nun könnte in gerade einmal
fünf Jahren noch einmal die Hälfte hinzukommen.Staatsschulden
explodieren. Bund, Länder und Gemeinden müssen sich wegen der
Wirtschafts- und Finanzkrise in den kommenden Jahren auf riesige
Haushaltslöcher einstellen. Nach Berechnungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
kommt auf den Gesamtstaat allein zwischen 2009 und 2013 ein Nettokreditbedarf
in Höhe von fast 500 Milliarden Euro zu. Das ist zwölf Mal so viel
wie bisher befürchtet. Grund für das Defizit sind vor allem
Steuerausfälle und Finanzhilfen für die Banken. Die Staatsverschuldung,
die derzeit bei 1,6 Billionen Euro liegt, dürfte damit spätestens
bis zum Jahr 2011 die Schwelle von zwei Billionen Euro überschreiten.
Die CDU-Spitze bekräftigte dessen ungeachtet ihr Vorhaben, in der
nächsten Legislaturperiode die Steuern zu senken.
Gekaufte Politik
-
Seit Beginn der neunziger Jahre bestach die US-Hypothekenbranche massiv
die Politik. Washington sollte auf keinen Fall das exzessive
Kreditgeschäft regulieren. Das hatte seinen Preis. In den vergangenen
zehn Jahren gab die US-Finanzindustrie insgesamt 3,5 Milliarden Dollar für
politische Lobbyarbeit aus. Hinzu kamen 2,2 Milliarden Dollar an
Wahlkampfspenden, wie eine unabhängige Forschungsgruppe des Center for
Responsive Politics in Washington herausgefunden hat.
-
Die Rechnung für die ausufernden Hypothekengeschäfte müssen
jetzt die amerikanischen Steuerzahler bezahlen - und der Rest der Welt. Laut
der Studie der Journalistenorganisation CPI standen hinter mindestens 21
der 25 großen Immobilienfinanzierern jene US-Großbanken, die
nun mit Staatsgeldern gestützt werden müssen. Auf der Liste von
CPI stehen unter anderem die Geldhäuser Bank of America, Citigroup und
JP Morgan.
April
Lukrative Leidensverlängerung
-
In Deutschland werden jedes Jahr 140 000 PEGs gelegt, das sind Magensonden,
Schläuche, die durch ein Loch in der Bauchdecke direkt in den Magen
gesteckt werden, davon 70 Prozent bei Heimbewohnern. Experten schätzen,
dass die Industrie damit jeden Monat 45,5 Millionen Euro verdient.Ein Drittel
aller PEG-Sonden werden nicht aus medizinisch notwendigen Gründen gelegt
sondern, weil es die Pflege leichter und blliger macht.
Obama gewährt Folterern Straffreiheit
-
US-Präsident Barack Obama will keine Strafverfahren gegen CIA-Agenten
einzuleiten, die in den vergangenen Jahren Terrorverdächtige gefoltert
haben. Die Straffreiheit sei eine der "schwersten Enttäuschungen" durch
die neue US-Regierung, erklärte das Center for Constitutional Rights.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagte den
"Freifahrtschein aus der Haft" für Menschen, die in Folter verwickelt
gewesen seien. Die renommierte Bürgerrechtsgruppe American Civil Liberties
Union kritisierte die Entscheidung als "unhaltbar". Sogar in Obamas eigener
demokratischen Partei brach ein Proteststurm los.
Schweine-Patent
-
Das Europäische Patentamt hat dem US-Multi Monsanto ein
"Schweine-Patent" erteilt. "Nicht weniger als die freie Züchtung von
Tieren und Pflanzen steht auf dem Spiel", warnt der Präsident des Deutschen
Bauernverbands.
Bankpleiten
-
In den USA haben in diesem Jahr bislang 25 Banken Pleite gemacht.
Mediziner halfen der CIA bei Folter
-
Ärzte und Psychologen beteiligten sich an brutalen Verhören in
US-Konzentrationslagern. Das geht aus einem Bericht des Internationalen Komitees
vom Roten Kreuz (IKRK) hervor, der nach der Befragung von Häftlingen
im US-Militärlager Guantanamo 2007 entstanden ist, bisher aber geheim
gehalten wurde. Das Rote Kreuz spricht von einem Bruch des ärztlichen
Ethos.
Schwere Menschenrechtsverletzungen durch Israelis
-
Vier medizinische Hilfsorganisationen haben Israel erneut schwere
Menschenrechtsverletzungen während der jüngsten Gaza-Offensive
vorgeworfen. Palästinensische Sanitäter seien von Soldaten angegriffen,
die Evakuierungen Verwundeter absichtlich verzögert und in mindestens
sechs Fällen seien zehn palästinensische Zivilisten auf der Flucht
aus der Kampfzone erschossen worden.
Alles wie gehabt: Union beharrt weiter auf der atomaren
Geislnahme
-
Die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama in Prag, er strebe
eine Welt ohne Atomwaffen an, hat in Deutschland die Diskussion über
die hier stationierten US-Atombomben und die nukleare Teilhabe im Rahmen
der Nato neu entfacht. Die Oppositionsfraktionen im Bundestag fordern den
Abzug der Waffen und verlangen von der Bundesregierung, darüber mit
der Regierung von Barack Obama zu verhandeln. Auch in der SPD befürworten
die Fachpolitiker einen Abzug.Vertreter von CDU/CSU wollen dagegen an der
atomaren Geiselnahme der Völker festhalten.
März
Kinder mit Zionismus impfen
-
Israels neuer Premier Netanjahu verweigert Palästinenser-Staat und
kündigt eine Reform des Erziehungssystems an: "Wir werden unsere Schulkinder
mit Zionismus impfen."
Sechs Jahre Irakkrieg
-
Von über 91.000 toten Zivilisten seit Beginn der US-Invasion spricht
die Regierung in Bagdad. Zwei Millionen Iraker vegetieren noch immer in
Flüchtlingscamps in Syrien und Jordanien. Über 4200 amerikanische
Soldaten kamen bei dem völkerrechtswidrigen Krieg ums Leben, dessen
Kosten US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz auf weit über 1 Billion
Dollar veranschlagt und der auch eine wichtige Rolle beim Zusammenbruch
des weltweiten Finanzsystems spielte.
Israelische Kriegsverbrechen
-
Israelische Soldaten berichten von Schießbefehl auf Zivilisten im
Gaza-Krieg.Ein Soldat berichtet in der Akademie-Zeitschrift, dass er und
seine Kameraden den Auftrag gehabt hätten, Unbewaffnete zu töten,
"um uns zu schützen". Seine Einheit sei in Häuser eingedrungen
und habe Stockwerk für Stockwerk jeden Menschen getötet. "Ich nenne
das Mord", wird der Soldat zitiert. Er erzählt auch von einem Zwischenfall
in Gaza-Stadt, bei dem eine "alte Frau" erschossen worden sei. "Ich weiß
nicht, ob sie verdächtig war. Ich weiß, dass unser Offizier befohlen
hat, sie zu erschießen." Der Soldat berichtet auch von der Tötung
einer palästinensischen Familie, die aus Verwirrung in die falsche Richtung
gelaufen sei. Sein Kamerad habe die Familie erschossen. (SZ)
Politisch instinktlose Vertuschungsversuche
-
Bayerns CSU/FDP-Regierung hat im Bundesrat beantragt, das
Informations-Freiheitsgesetz (IFG), das den Bürgern ein Recht auf
Akteneinsicht bei den Behörden gewähren soll, für die
Bankenaufsicht auszunehmen. Das heißt also Seehofer und Zeil wollen
die Fehler oder Missetaten von Bankmanagern bis ins Detail
vertuschen helfen. Sei es bei der IKB, die als erstes Institut fast
pleite ging, sei es bei der Hypo Real Estate (HRE), die der Bund mit Garantien
und Kapitalhilfen von 100 Milliarden Euro retten will. Mehr als 500 Anleger
und Aktionäre haben laut einer Übersicht der Bundesregierung bislang
Einsicht in solche Akten begehrt, weil sie sich von ihren Banken getäuscht
fühlen und Schadenersatz durchsetzen wollen. Doch der Bundestag will
da nicht mitspielen. Der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl bezeichnet den Versuch
seiner Parteifreunde in München und des Finanzgewerbes, Akten unter
Verschluss halten zu wollen, als "politisch instinktlos".
Tragische Ärztefehler
-
40 000 bis 80 000 Menschen sterben jedes Jahr in amerikanischen Kliniken
aufgrund fehlerhafter Diagnosen. Trotz des technischen Fortschritts ging
die Zahl der Fehldiagnosen nicht zurück. Zwischen 1959 und 1989 lag
der Anteil nicht oder falsch erkannter Leiden konstant bei etwa zehn
Prozent.Ärzte und Ausbilder sollten sich wieder stärker auf klassische
Untersuchungsmethoden wie Tasten, Sehen, Abhorchen und Abklopfen
besinnen, fordert das Arztefachblatt Fachblatt American Medical Association.
-
Bis zu 200-mal im Jahr wird in Deutschland das falsche Organ operiert. Tausende
Patienten kommen jährlich zu Schaden, weil Medikamente verwechselt oder
falsch dosiert werden. In Deutschland ziehen sich mindestens 500 000 Patienten
jedes Jahr im Krankenhaus Infektionen zu. (SZ)
Wildwest-Methoden deutscher Banken
-
Für die Schulden auf "Revolfing-Kreditkarten" mit Teilzahlungsfunktion
stellen die Banken teils exorbitante Zinsen in Rechnung, manche verlangen
mehr als 20 Prozent. In den USA verfangen sich die Menschen schon lange im
Netz der Angebote, die ganze Nation lebte jahrelang über ihre
Verhältnisse, importierte auf Pump und stürzte die Welt in
die größte Finanzkrise seit 1929. Als gäbe es diese amerikanische
Krankheit nicht, vermarkten nun Postbank, Deutsche Bank und andere namhafte
deutsche Geldhäuser ebenfalls die neuen Kreditkarten.
Klassischer Kolonialismus
-
Israel transportiert seinen Abfall auf wilde Müllkippen ins Westjordanland.
Auf der anderen Seite betreibt Israel dort Steinbrüche und versorgt
seine Baustellen mit den Ressourcen, die den Palästinensern gehören."
Das sei klassischer Kolonialismus sagen Anwälte der israelischen
Menschenrechtsgruppe Jesch Din . Sie haben vor dem Obersten Gerichtshof in
Jerusalem eine Petition gegen den Raubbau in den palästinensischen Gebieten
eingereicht.
Medizyniker
-
Viele Ärzte arbeiten nach dem zynischen Motto: Es gibt keine Gesunden
- nur Menschen, die noch nicht ausreichend untersucht worden sind. Entsprechende
Untersuchungen machen Ärzte vor allem, wenn sie sich separat abrechnen
lassen - oder bei Privatpatienten. Krebsmediziner sprechen immer häufiger
von Überdiagnose und Übertherapie, da auch Tumore entdeckt und
behandelt werden, die nie Beschwerden verursacht hätten. Norwegen steht
in der Lebenserwartung und anderen Kriterien für gute Gesundheit besser
da als Deutschland. Vielleicht weil Norweger im Durchschnitt dreimal im Jahr
zum Arzt gehen, Deutsche hingen 16-mal. (aus SZ)
Krise vernichtet 50 Billionen US-Dollar
-
Nach Schätzungen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) hat die
Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr den Wert der globalen Finanzanlagen
um den enormen Betrag von 50 Billionen US-Dollar verringert. In Asien sei
dabei etwas mehr als die Wirtschaftsleistung eines ganzen Jahres zerstört
worden. "Das ist die bei weitem ernsteste Krise der Weltwirtschaft seit der
Großen Depression", sagte ADB-Präsident Haruhiko Kuroda.
Februar
Fristlos gekündigt wegen 1,30 Euro
-
Ein Berliner Gericht erklärt es für Rechtens, dass eine Kassiererin
bei "Kaisers"nach dreißigjähriger Beschäftigung wegen einer
möglichen "Unterschlagung" von 1,30 Euro fristlos gekündigt worden
war. Dies passierte in einer Zeit, in der Banken, teilweise mit
öffentlicher Billigung Billionen von Euro verzockt haben und sich vom
Steuerzahler ihre Rettung finanzieren lassen und in der sich
Wirtschaftsführer wegen Betrugs von Strafe freikaufen konnten.
Immer mehr tote Zivilisten
-
In Afghanistan habe es laut UN im Jahr 2008 insgesamt 2118 tote Zivilisten
gegeben. Ein Viertel der Toten, also etwa 550, sei durch alliierte
Luftangriffe gestorben.
EU-Hilfe die zerstört
-
"Exportsubventionen der Industrieländer zerstören die Märkte
in den Entwicklungsländern und gefährden dort die Existenz vieler
Kleinbauern", sagt die Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul. Trotzdem
hat die EU Exporthilfen für Milch auch in arme Länder beschlossen.
"Das kann auf einen Schlag alles zerstören, was wir in Kamerun, Sambia,
Kenia oder Burkina Faso mühsam aufgebaut haben", empören sich
Agrarexperten des Entwicklungsdienstes.
Fass ohne Boden
-
Die Hypo-Real-Estate braucht erneut 10 Milliarden Euro vom Staat. Auf
102 Milliarden Euro summieren sich die Hilfen für den Konzern inzwischen.
Das Absurde daran: Am Markt ist die Bank nur noch knappe 270 Millionen
Euro wert.
Reiche kaufen Ackerland in Hungerländern
-
Während viele Sudanesen hungern, verkauft und verpachtet ihre Regierung
den fruchtbaren Boden in großem Stil an ausländische
Großinvestoren.
mehr
Berlusconi und der Vatikan- in Zynismus und Unmenschlichkeit vereint
-
Nach einem langen Kampf, der ihn durch alle Instanzen der italienischen Justiz
führte, hatte ein Vater das Recht seiner Tochter zu sterben durchgesetzt.
Am Freitag vergangener Woche stellten die Ärzte die Nahrungs- und
Flüssigkeitszufuhr der Patientin ein, siebzehn Jahre des Wachkomas sind
zu Ende. Der Vatikan sprach von einem "scheußlichen Mord" und Berlusconi
tat alles, um sogar mit neuen Gesetzen die Erlösung der Frau zu verhindern.
Er verstieg sich sogar zu dem kaum überbietbar zynischen Satz, dass
die seit 17 Jahren im Koma liegende Frau "sogar noch ein Kind bekommen
könnte".
Januar
Banken spenden eine Million an Parteien
-
Trotz der Weltfinanzkrise gehörten Deutschlands Banken auch im Jahr
2008 zu den wichtigsten Spendern der Parteien. Nach einem Bericht des
Bundestagspräsidenten erhielten die Parteien im vorigen Jahr mehr als
eine Million Euro allein aus dem Finanzsektor. Das meiste Geld kam von der
Deutsche Bank. Die größte Einzelspende erhielt die CSU. Sie bekam
mehr als eine halbe Million Euro vom Verband der bayerischen Metall- und
Elektroindustrie.
Letzter Käse von Bush?
-
George W. Bush hatte Mitte Januar eine Verdreifachung des Zolls für
den Schafsmilchkäse aus Frankreich beschlossen , weil die EU kein
"Hormon-Rindfleisch" und keine "Chlor-Hühnchen" aus den USA einführen
lässt.
Die Wirtschaft protestiert gegen Erschwernis der
Steuerhinterziehung
-
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben die Pläne von
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) scharf kritisiert, härter
gegen Staaten vorzugehen, die Steuerhinterziehung fördern oder
begünstigen. Das Schreiben an das Finanzministerium ist unter anderem
vom Bundesverband deutscher Banken, vom Gesamtverband der deutschen
Versicherungswirtschaft und vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
unterzeichnet.
Erste US-Raketenangriffe mit zivilen Opfern in Afghanistan
und Pakistan nach dem Amtsantritt von Präsident Barack
Obama.
-
Nach einem umstrittenen Einsatz der amerikanischen Truppen in Ostafghanistan
hat der afghanische Präsident Hamid Karsai scharfe Kritik an den USA
geübt. Die Operation habe 16 Zivilisten das Leben gekostet, sagte Karsai.
Der Tod unschuldiger Afghanen "stärkt die Terroristen". Auch Pakistan
verurteilte am Sonntag den ersten US-Raketenangriff auf ihr Territorium nach
dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama. Vermutlich in Afghanistan
gestartete US-Drohnen hatten mehrere Raketen auf Ziele im Norden Pakistans
abgefeuert. Dabei waren nach Angaben aus Geheimdienstkreisen mindestens 22
Menschen getötet worden.
Diskriminierung israelischer Araber
-
Das zentrale Wahlkomitee, das über die Zulassung von Parteien zu Wahlen
entscheidet, hatte mit deutlicher Mehrheit - und überraschenderweise
auch mit den Stimmen der Arbeitspartei - entschieden, den beiden arabischen
Parteien die Teilnahme an der bevorstehenden Wahl zu verbieten. Der Vorsitzende
der Partei "Vereinigte Arabische Liste-Taal", Achmed Tibi, hat dies als
"Rassismus gegenüber israelischen Arabern" bezeichnet. Am Mittwoch
revidierte der Oberste Gerichtshof in Jerusalem das Verbot, das in der arabischen
Bevölkerung Israels großen Unmut ausgelöst hatte, da
jüdische und arabische Israelis über die gleichen Rechte
verfügen.
US-Präsident Obama zu Palästina
-
Obama sagte, er sei "tief besorgt" über die zivilen Opfer des Konflikts
in Israel und in Gaza. Er betonte ausdrücklich das "beträchtliche
Leid und die humanitären Bedürfnisse" in Gaza. "Die
palästinensischen Zivilisten tun uns leid, die dringend Nahrungsmittel,
sauberes Wasser und medizinische Grundversorgung brauchen und die viel zu
lange unter erstickender Armut gelitten haben".
Servile Zyniker
-
Im BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages ging es in diesen
Tagen um den Verdacht, dass in den Jahren 2003 und 2006 mutmaßliche
Terroristen in einem amerikanischen Militärgefängnis in Mannheim
gefoltert worden sein sollen. Nach Aussage von Augenzeugen seinen die
Häftlinge mit Elektroschocks an den Genitalien gefoltert worden. Man
habe sie tagelang auf Metallbetten gefesselt, wo sie auch ihre Notdurft
verrichten mussten; Männer und Liegen seien bei Bedarf mit
Feuerwehrschläuchen abgespritzt worden. Dem BKA wurde auch gemeldet,
dass im Jahr 2003 in den Coleman Barracks drei Gefangene in orangefarbenen
Overalls gesehen haben wollte, die menschenunwürdig behandelt worden
seien. Als Antwort, warum die Bundesanwaltschaft den Fall nicht verfolgt
worden sei, soll dem Ausschuß geantwortet worden sein "Die Frankfurter
Müllabfuhr trägt auch orangefarbene Overalls"....
Israel setzten in Gaza Phosphorgranaten gegen die Zivilbevölkerung
ein
-
Wie schon vor zwei Jahren im Libanon, hat Israel auch in Gaza
Phosphorgranatenen gegern zivile Ziele eingesetzt, u. a. auch gegen eine
Schule der UN, in der sich Flüchtlinge aufhielten. Die Wunden mancher
Patienten hätten stundenlang gebrannt, aus manchen sei Rauch aufgestiegen.
Selbst Patienten, deren Haut nur zu 15 Prozent verbrannt gewesen sei, seien
"plötzlich gestorben". Der Phosphorrauch macht den Feind blind,
zusätzlich fügen ihm die Brandsätze, wenn sie auf Hautstellen
auftreffen, schwere Wunden zu. Auch von britischen und amerikanischen Truppen
im Irak waren Phosphorgraneten eingesetzt worden. Der saudische Botschafter
übermittelte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien
am Mittwoch eine offizielle Note arabischer Staaten, in der Israel beschuldigt
auch wird, es habe im Gaza-Streifen auch uranhaltige Munition verwendet.
In palästinensischen Opfern seien Uranspuren gefunden worden.
Studie: Kluft zwischen Arm und Reich wächst immer mehr
-
Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
sind die Reichen in Deutschland seit dem Jahr 2002 reicher und die weniger
Wohlhabenden und Armen ärmer geworden. So verfügte das wohlhabendste
Zehntel der erwachsenen Bevölkerung 2007 über 61,1 Prozent des
privaten Vermögens, 2002 waren es noch 57,9 Prozent. Allein das reichste
Hundertstel hielt 2007 knapp 23 Prozent des Nettovermögens. Dagegen
besaßen die weniger wohlhabenden 70 Prozent der Erwachsenen nur knapp
neun Prozent des gesamten Nettovermögens. 2002 befand sich Deutschland
am Rand einer Rezession. 2007 ging es dagegen mit der Wirtschaft noch
aufwärts. Die große Mehrheit der Bevölkerung konnte davon
aber nicht profitieren. grafik dazu
-
Irrsinn hoch Zwei Dazu passt eine Meldung vom
selben Tag, dass die Bundesregierung die Fahrer großer Autos
bei der geplanten Reform der Kfz-Steuer begünstigen will. Ein
Kompromissvorschlag des Finanzministerium sieht vor, dass ausgerechnet
große Spritschlucker künftig weniger Steuern zahlen müssten
als bisher. Dies läuft den Klimaschutz-Zielen der Regierung
zuwider.Berechnungen der Bundesregierung zufolge spart etwa der Fahrer eines
Audi Quattro Q 7 mit knapp sechs Litern Hubraum dadurch künftig fast
300 Euro. Statt 926 Euro zahlt er nur noch 656 Euro. Dagegen ermäßigt
sich die Steuer eines vergleichsweise sauberen VW Golf mit 1,4-Liter-Ottomotor
nur um bescheidene acht Euro - von 94 auf 86 Euro.
Fass ohne Boden
-
Die HypoReal Estate braucht nun weitere
12 Milliarden vom Staat. Das macht bislang dann
insgesamt 92 Milliarden Euro. 92 Milliarden Euro für einen Konzern,
der an der Börse weniger als eine halbe Milliarde Euro wert ist. Und
bei dem jetzt schon einigermaßen klar ist, wo die Reise vermutlich
hinführt: ins Nichts. Es ist mehr als fraglich, ob der Konzern das viele
Geld jemals wieder einspielen wird. Die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen
null:
-
Vor kurzem wurde gemeldet, dass sich die bislang noch nicht offengelegten
faulen Papiere bei deutschen Geldhäusern in einer Größenordnung
von 250 Milliarden bis zu einer Billion Euro begegen sollen.
Gazakrieg
-
Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte
Knobloch, sagte am 10.1.09 in München vor 1000 Zuhörern: "Nicht
Israel, sondern die Hamas ist die Wurzel allen Übels. Die Einseitigkeit
der Wahrnehmung muss ein Ende haben!"
-
Dazu die aktuellen Opferzahlen vom selben Tag nach zwei Wochen Mord und Terror
durch Israels übermächtige Militärmaschinerie: 830 tote und
3000 verletzte Palästinenser und 13 getötete Israelis, davon die
Hälfte durch versehentlichen eigenen Beschuss.
Hermes-Bürgschaften: Bund drohen Milliardenverluste
-
Die Hermes-Bürgschaften des Bundes entwickeln sich offenbar zum
unkalkulierbaren Risiko für den Bundeshaushalt. Ausländische Schuldner
- etwa in Russland - seien immer weniger in der Lage, ihre Aufträge
zu bezahlen, schreibt das "Handelsblatt“. Für die Absicherung
von Exportgeschäften deutscher Unternehmen sieht der Bundeshaushalt
2009 Bürgschaften von bis zu 117 Milliarden Euro vor. Sie sollen deutsche
Unternehmen vor Verlusten schützen. Zahlt der ausländische Käufer
nicht, springt der deutsche Staat ein. Der Rahmen sei zu etwa 80 Prozent
bereits ausgeschöpft.
Dezember
Mietmäuler in weißen Kitteln
-
In Deutschland - und nicht nur da - ist eine Zusammenarbeit zwischen Ärzten
und Pharmafirmen üblich. Chefärzte kassieren Einkünfte als
Berater, sogenannte Meinungsbildner bekommen von Pharmafirmen Honorare für
Vorträge, in denen sie Therapien beschönigend darstellen. Das kann
dazu führen, dass Ärzte Medikamente verordnen, die nicht wirken
oder sogar schädlich für Patienten sind." Der US-Senator Grassley
ist Mitglied eines Ausschusses, der die finanziellen Verbindungen zwischen
Ärzten und der Pharmaindustrie untersucht. Sein Gremium hat am Wochenende
Dokumente ins Internet gestellt, die zeigen, wie firmenfreundliche Informationen
für die Fachwelt als unabhängige Forschung getarnt wurden.
Cola und Limo machen Knochen weich
-
Forscher des Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung
haben die Ernährungsgewohnheiten von Kindern erfasst und ihren
Knochenmineralgehalt gemessen. Dieser war um so geringer, je häufiger
die Kinder Limonade tranken. Der Mineralgehalt und die Dicke eines Knochens
aber machen dessen Stabilität aus. Bei Cola-Getränken scheint das
Koffein direkt den Knochen zu schaden.
Mordwaffen, aus Deutschland exportiert
-
Deutschland hat mehr Waffenexporte genehmigt als im Jahr zuvor; 2007 für
8,7 Milliarden Euro, das entspricht einer Steigerung von 13 Prozent. Die
Bundesrepublik ist damit der drittgrößte Rüstungsexporteur
der Welt, hinter den USA und Russland, vor Frankreich und Großbritannien.
Offiziell wirbt die Bundesregierung für die Einhaltung des
EU-Verhaltenskodexes, wonach Kriegsgerät nicht in Konfliktregionen und
an Diktaturen geliefert werden soll. Die Praxis sieht aber oft anders aus:
49 Staaten, in denen die Menschenrechte als bedroht gelten, erhielten ebenso
Waffen wie jene 28 Länder, in denen es innere oder
grenzüberschreitende Konflikte gibt, die mit Gewalt ausgetragen werden:
Afghanistan und Indien, Nigeria, Israel, der Nahe und Mittlere Osten.
Der totale Datenklau
-
Auf dem Schwarzmarkt sind die Bankverbindungen von 21 Millionen
Bundesbürgern im Umlauf. Eine CD-Rom mit 1,2 Millionen Kundendaten habe
die "Wirtschaftswoche" als Muster erhalten. Neben den Angaben zur Person
- etwa Geburtsdaten - enthalten die Datensätze dem Bericht zufolge die
Bankverbindung mit Kontonummer und Bankleitzahl, in einigen Fällen sogar
detaillierte Angaben zur Vermögenslage. Datenschützer gehen davon
aus, dass die Adressdaten der gesamten deutschen Bevölkerung zu
Marketingzwecken im Umlauf sind.
Steuergeschenke für Gutverdiener
-
Das Bundeskabinett beschloss unter dem Deckmantel "Hilfe für Familien",
eine Reihe von "Hilfen", von denen aber allein die Kindergelderhöhung
um 10 Euro den Schwachen zu Gute kommt, wobei der Betrag eher ein Witz ist.
Gutverdiener dagegen können zukünftig ein vielfaches von der Steuer
absetzen, etwa für Hauspersonal, also Haushaltskräfte, wie Butler
und Gärtner usw., dasselbe gilt für Handwerkerrechnungen und
Internatskosten für ihre Sprösslinge (bis 5000 Euro). Also alles
wie gehabt, die einen kriegen den Knochen, die andern das Mark...
Söldner im Auftrag Deutschlands?
-
Klammheimlich wollten die Regierungsfraktionen einen Antrag zu
mitternächtlicher Stunde durch das Parlament bringen, der Kritikern
zufolge dem Söldnertum die Tür geöffnet hätte. Doch dann
fiel das brisante Papier in den eigenen Reihen auf und wurde zurückgezogen.
Das Thema ist aber noch nicht vom Tisch.
Erfolg für Monsanto: EU erlaubt Einfuhr von Gen-Soja
-
Die EU-Kommission hat die Einfuhr von genetisch veränderten Sojabohnen
des US-Agrarkonzerns Monsanto nach Europa genehmigt. Das Produkt dürfe
in den kommenden zehn Jahren in allen 27 EU-Mitgliedsländern vertrieben
werden, teilte die Brüsseler Behörde mit.Monsantos Gen-Bohnen vom
Typ MON 89788 sind resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Roundup
und auf hohe Erträge getrimmt. Sie können zu Nahrungs- und
Futtermitteln verarbeitet werden. Erst im November hatte eine Langzeitstudie
des österreichischen Gesundheitsministeriums ergeben, dass Nagetiere
langfristig weniger Nachkommen haben, wenn sie gentechnisch veränderten
Mais fressen.
Ächtung von Streubomben
-
Knapp hundert Staaten haben in Oslo ein Abkommen über das Verbot von
Streubomben unterzeichnet. Nicht dabei einige der wichtigsten Hersteller
und Anwender wie die USA, Russland oder Israel. Streubomben sind
heimtückisch und gefährlich für Zivilisten. Sie öffnen
sich in der Luft, können viele kleine Sprengsätze über ein
großes Gebiet verteilen und dieses für Jahre verminen.
November
Vom Aussterben bedroht?
-
Vielfach
geprüfte Studien ergaben, dass sich weltweit
die Anzahl der Spermien bei Männern um fünfzig
Prozent in den letzten funfzig Jahren verringert haben. Eine
Studie, in der Pariser Männer
untersucht wurden, ergab sogar eine Verringerung
von vierzig Prozent in den letzten zwanzig Jahren.
Zusätzlich hat die Zahl mißgebildter
Spermien zugenommen. Als Verursacher stellten sich hormonaktive Stoffe
heraus, die etwa in vielen Kunststoffen, landwirtschaftlichen Chemikalien
und Kosmetika vorkommen. So gelangen etwa die hormonaktiven Bestandteile
von Hautcremes oder Haarfärbemittel ins Blut und können vor allem
bei Schwangerern auf Embryos und Föten einwirken und bei diesen lebenslange
Schäden und späteren Krebs erzeugen.
mehr
Sauerei
-
Zwanzig Prozent der deutschen Landwirte kassieren 80 Prozent der Subventionen.
Dabei sind "Landwirte wie deutsche Großkonzerne, etwa E-On, die Bahn
oder Grroßgrundbesitzer Kirche. Die landwirtschaftlichen Familienbetriebe
dürfen sich die restlichen 20 Prozent teilen.
Regierungsberater Rürup bald Versicherungsverkäufer
-
Der Chef der "Wirtschaftsweisen", Bernd Rürup, 65, beendet nun
diese Funktion und geht zum Finanzdienstleister AWD, wo er genau die Produkte
vertreiben wird, die er während seiner langjährigen
Beratertätigkeit für wechselnde Bundesregierungen immer wieder
empfohlen oder selbst entwickelt hat: die Riester-Rente für
Beschäftigte und ihr Pendant für Selbstständige, die
Rürup-Rente.
USA: Wohlstand auf Pump
-
Auf die Welt rollt ein weiterer Finanztsunami zu. Ein Schuldenberg von fast
einer Billion Dollar (800 Milliarden Euro) lastete zuletzt allein durch
Kreditkarten und ähnliche Darlehen auf den US-Bürgern. Rechnerisch
sind es pro Haushalt bis zu 10 000 Dollar. Ganz zu schweigen von
Verbraucherkrediten etwa beim Autohändler oder im Kaufhaus, die sich
gar auf weitere 1,6 Billionen Dollar summieren. Zu über 70 Prozent lebt
die weltgrößte Volkswirtschaft vom privaten Konsum. Und der beruht
zum Gutteil auf dem Prinzip ÆJetzt kaufen - später
zahlen“. Schulden gehören zum US-Alltag wie Burger und Pommes.
mehr...
Geschäfte mit Organen
-
Organspender wollen mit ihren Organen Leben retten, so redet es ihnen die
Medizinlobby seit Jahren ein. Dass sie mit ihrem Ja auf dem Spenderausweis
sämtliches Gewebe ihres Körpers zur Entnahme frei geben- Knochen
genauso wie Haut, Sehnen, Knorpel und Gefäße und damit riesige
Geschäfte gemacht werden, auch von Schönheitschirurgen, ist allgemein
unbekannt. Jedes Gewebe hat dabei seinen Preis. In den USA, wo sich bereits
ein regelrechter Markt etabliert hat, lässt sich mit einer zerlegten
Leiche ein Erlös von 250 000 Dollar erzielen.
mehr...
Oktober 2008
Deutsche U-Boote für Pakistan
-
Die Bundesregierung hat anscheinend nichts dagegen, dass die Kieler HDW-Werft
3 hochmoderne U-Boote für 1,2 Milliarden Euro nach Pakistan liefert,
wobei der deutsche Steuerzahler für mehr als eine Milliarde bürgen
soll. Nun ist Pakistan Atommacht, ist politisch, wirtschaftlich und
militärisch eines der bedrohlichsten Pulverfässer dieser Welt,
kein Mensch weiß, wer zukünftig die Macht über die
Nuklearsprengköpfe hat und nun will die Regierung Merkel- Steinmeier
dorthin U-Boote liefern, von denen aus auch atomare Flugkörper
abegschossen werden können .
(mehr...)
Dreiste Banker
-
Die USA haben 700 Milliarden Dollar Steuergelder als Hilfe für Banken
genehmigt um die Wall Street zu stabilisieren und den Kollaps der US-Wirtschaft
zu verhindern. Mehrere Banken, die unter den Rettungsschirm geschlüpft
sind, wollen weiter üppige Dividenden zahlen. Sie wollen das Steuergeld
an ihre Aktionäre weiterreichen. Andere Großbanken wollen das
Staatsgeld offenbar horten, um zu einem günstigen Zeitpunkt kleine
Konkurrenten zu kaufen. (Bericht in der SZ vom 31.10.08)
Krisengewinnler
-
Die ganze Welt leidet unter den hohen Ölpreisen und die
Ölkonzerne machen Kasse: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerte
Shell seinen Gewinn um 22 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar (etwa 6,5 Milliarden
Euro). Der Konzern ist hinter Exxon Mobil der nach Marktwert
zweitgrößte Ölkonzern. Der Umsatz stieg im dritten Quartal
um 45 Prozent auf 131,57 Milliarden Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte
Gewinn legte um 71 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar zu.
Überfall auf Syrien
-
Die USA haben mit Hubschraubern eine syrische Siedlung angegriffen und dabei
Zivilisten ermordet.
September 2008
Neuer Minusrekord an den Finanzmärkten
-
Am 29.September haben sich alleine an der Wallstreet 1,2 Billionen Dollar
in Luft aufgelöst.
CSU stimmt gegen Pendler
-
Drei Tage vor der bayerischen Landtagswahl hat die CSU im Bundestag gegen
ihre eigene Wahlkampfforderung gestimmt, die Kürzung der Pendlerpauschale
rückgängig zu machen. Die CSU-Abgeordneten lehnten am Donnerstag
gemeinsam mit CDU und SPD einen entsprechenden Antrag der Linken ab.
Zur weltweiten Finanzkrise eine
Karikatur, die mehr sagt als tausend Worte
USA weiten Krieg nach Pakistan aus
-
Die USA sollen auf Weisung von Präsident George W. Bush Al-Qaida-Terroristen
nun auch auf pakistanischem Staatsgebiet angreifen. Nach mehreren
Militärschlägen in den vergangenen Tagen berichtete nun die New
York Times von der bisher geheimen Order Bushs. In Islamabad provozierte
die Nachricht über die neue Strategie eine heftige Reaktion des Stabschefs
der Armee, Generals Ashfaq Parvez Kayani. Er sagte, die
Souveränität Pakistans werde "um jeden Preis" verteidigt. Die neue
amerikanische Pakistan-Front führt den Krieg nun in die nächste
Dimension, die politisch einem Hochrisiko-Spiel gleicht, denn die
Stabilitität der Nuklearmacht Pakistan steht auf dem Spiel.
August 2008
Krieg in Georgien und Polen stellt sich für amerikanische
Raketenabwehr zur Verfügung
-
Georgien griff auf Geheiß seines Präsidenten Saakaschwili das
seit 16 Jahren autonome Südossetien an. Es wird von 2000 Toten
gesprochen. Die georgische Armee wurde von den USA und Israel in den letzten
Jahren aufgerüstet. Da die USA die georgische Armee ausgebildet
haben und im Land mit über 100 militärischen Beratern präsent
sind, Saakaschwili zudem als amerikanische Marionette gilt, ist es schwer
vorstellbar, dass der Angriff ohne Wissen und Billigung aus
dem Weißen Haus geschah. Russland hat in einer Reaktion darauf
in Südossetien interveniert und ist auch in georgisches Kernland
vorgerückt. Als Reaktion auf das aggressive Vorgehen Moskaus hat Polen
nun den USA erlaubt Raketen im Land aufzustellen.
Juli 2008
Korrupte israelische Führung
-
Das Vertrauen der israelischen Bevölkerung in die Integrität von
Politikern ist nachhaltig erschüttert. Etwa drei Viertel der Israelis
glauben, dass es keine von Korruption unbelastete Politiker gibt. Der
Finanzminister hat mehrere hunderttausend US-Dollar abgezweigt, der Armeechef
kurz vor Ausbruch des Libanon-Krieges seine Aktien verkauft, der frühere
Premierminister Ariel Scharon ließ sich von einem US-Millionär
den Wahlkampf finanzieren, und Olmert hat Freunden beim Erwerb der
größten israelischen Bank geholfen sowie
Wohltätigkeitsorganisationen für die selbe Reise mehrfach den vollen
Betrag zahlen lassen.Viele israelische Politiker sehen den Staat als
Selbstbedienungsladen und bereichern sich. Es sind oft jene, die den
Palästinensern vorwerfen, man könne ihnen nicht trauen. Es bleibt
rätselhaft, wie Politiker wie Olmert gleichzeitig von der iranischen
nuklearen Bedrohung reden können, und gleichzeitig damit beschäftigt
sind, Luxusreisen mit erschwindeltem Geld zu buchen.
George W. Bushs Märchen von den Ursachen der Lebensmittelkrise
-
In einer geheim gehaltenen Studie der Weltbank wird für den
weltweiten Anstieg der Nahrungsmittelpreise die massenweise Erzeugung
von Biokraftstoff maßgeblich verantwortlich gemacht. Bis zu 75 Prozent
der Preissteigerungen seien danach auf den Verbrauch von Agrarprodukten und
-flächen für die Herstellung von sogenanntem Biodiesel
zurückzuführen. Der bereits im April fertiggestellte Weltbank-Bericht
wurde unter Verschluss gehalten, um US-Präsident George W. Bush nicht
zu brüskierend, denn der hat der Welt erklärt (wie übrigens
auch der deutsche Landwirtschaftsminster Seehofer), dass die Erzeugung
pflanzlicher Kraftstoffe lediglich zu weniger als drei Prozent an den
Agrarpreissteigerungen beteiligt sei.
Obamas Wahlkampfversprechen - alles nur Theater
-
Obama versprach im Vorwahlkampf die US-Truppen aus dem Irak abzuziehen, als
Präsidentschaftskanditat rudert er zurück. Vorbehalte gegen
Freihandelsabkommen - schon aufgeweicht. Sein Versprechen, der
Wahlkampffinanzierung enge Grenzen zu setzen - aufgegeben. Das lange vehement
abgelehnte Abhörgesetz von Präsident George W. Bush - hat Obamas
Stimme bekommen. Die Entscheidung des Obersten Gerichts, den Waffenbesitz
generell freizugeben - begrüßt er. Aus guten Gründen hatte
der Demokrat sich zuvor lange dagegen gewandt. Er schränkt auch seine
Unterstützung für Abtreibungen ein. Und er verspricht die von Bush
initiierte staatliche Unterstützung wohltätiger religiöser
Gruppen sogar zu einem "entscheidenden Teil" seiner Politik zu machen.
Juni 2008
Am Leiden der Menschen verdienen
-
In Deutschland bekommen jedes Jahr etwa 140 000 Menschen eine Magensonde
für die künstliche Ernährung gelegt . Ein großer Teil
davon ist aus medizinischer Sicht nicht sinnvoll: Zwei Drittel der Patienten
liegen in Pflegeheimen. Viele sind im fortgeschrittenen Stadium demenzkrank.
Bei den wenigsten wurde je gefragt, ob sie so weiterleben wollen, oder ob
sie, da sie das Essen verweigern, des Lebens müde sind. Die
Zwangsernährung am Lebensende ist längst Alltag.
Biosprit raubt 30 Millionen Menschen die Lebensgrundlage
-
Die gestiegene Nachfrage nach Biokraftstoffen hat in den vergangenen Jahren
- lt. Weltbank - 30 Millionen Menschen in die Armut getrieben. Bei weiteren
100 Millionen Menschen sei die Lebensgrundlage durch die Nachfrage nach
Benzinersatz aus Pflanzenprodukten bedroht.
-
Die britische Umweltgruppe Oxfam fordert daher Europas Regierungen auf, das
Ziel einer zehnprozentigen Beimischung von Biokraftstoff zu Benzin und Diesel
aufzugeben. Weil die Produktion von Treibstoffen mehr einbringe als die
Produktion von Lebensmitteln, würden zunehmend Felder umgestellt und
neue Ackerflächen in Wäldern und Schutzgebieten gerodet. Dadurch
könnten bis 2020 fast 70-mal so viele Treibhausgase freigesetzt werden,
wie die EU durch die Biokraftstoffe einsparen wolle. Die zehnprozentige
Beimischung werde Europa bis 2020 etwa 58 Milliarden Euro kosten, aber nur
acht Milliarden Euro einbringen.
Mai 2008
USA wollen weiter Streubomben einsetzen
-
Papst Benedikt XVI. hat die Teilnehmer der Konferenz in Dublin über
Streubomben zu einem Verbot der tödlichen Waffen gedrängt. Die
USA dagegen wollen die grausamen Vernichtungswaffen weiter einsetzen
und beschwören ihre Verbündeten, sich keinem Verbot dieser Waffen
anzuschließen und bei der Abstimmung die Konferenz zu verlassen.
Tibetunruhen: Die Spur führt in die USA
-
Der Dalai Lama ist zweifelos ein sympathischer Mann. Stutzig macht einen
aber, wenn sich Massenmörder wie George Bush oder der rechte Populist
Roland Koch als seine "Freunde" bezeichnen. Nun meldete die SZ, dass der
Aufstand in Tibet gegen China aus den USA gelenkt und finanziert wurde. Das
Verbindungsglied ist die Organisation NED, die ihr Geld vom US-Senat bekommt.
NED entstand 1983. Vordenker und Ex-Chef Allen Weinstein sagte: "Vieles von
dem, was wir heute tun, erledigte vor 25 Jahren noch insgeheim die CIA."
-
Dennoch: Mehr Autonomie für Tibet ist eine gute Sache
und China ist alles andere als eine Demokratie. Doch die Welt ist
voller Völker und Volksgruppen, denen die selbstverständlichsten
Grundrechte vorenthalten werden. Die krassesten Beispiele sind in unserer
Hemisphäre Israel und die Türkei. Bevor wir gegen China den
Stab brechen, sollten wir erst vor der eigenen Türe kehren und
den Palästinensern und den Kurden beistehen.
Massenhaftes Bienensteren durch Maisanbau
-
Das Zentrum des Massensterbens liegt in der Rheinebene, einer Region, in
der besonders viel Mais angebaut wird. Aber auch Gebiete in Bayern sind
betroffen. Als Ursache haben Forscher des Julius-Kühn-Instituts in
Braunschweig und des Bundesamts für Verbraucherschutz (BVL) in Berlin
das Insektengift Clothianidin ausgemacht.
mehr...
Für immer verloren
-
Seit 1970 ist mehr als ein Viertel aller Tierarten ausgestorben. Die rasante
Entwaldung, die ungebremste Überfischung, der wachsende
Kohlendioxid-Ausstoß und zunehmender Hunger nach Rohstoffen zerstören
unwiderbringlich, was in Jahrmillionen an Leben entstanden ist.
Rüstungswahnsinn und kein Ende
-
Zwischen 2001 und 2006 sind die globalen Militärausgaben um etwa 30
Prozent gestiegen, auf insgesamt 1,18 Billionen US-Dollar, stellte der
Abrüstungsexperte Hans Blix - ehemals schwedischer Außenminister
und Chef der UN-Rüstungskontrollkommission - in seinem Beitrag für
den BICC-Jahresbericht fest. Fast die Hälfte der weltweiten
Militärausgaben entfiel 2006 auf die Vereinigten Staaten - umgerechnet
349 Milliarden Euro. Auf den Plätzen folgten das Vereinigte
Königreich, (38,1 Milliarden Euro), Frankreich (34,23 Milliarden Euro),
China (32,29 Milliarden Euro) und Deutschland (27,87 Milliarden Euro).
-
Deutschland war 2006 übrigens weltweit der drittgrößte Exporteur
von Rüstungsgütern, hinter den USA und Russland.
April 2008
Italien: Berlusconi wieder an der Macht
-
Italien hat gewählt. Berlusconi, der rechte Populist und
Unterstützer des Irakkrieges wurde zum dritten Mal gewählt. Vielleicht
weil er die Autofahrern noch kurz vor der Wahl mit der Abschaffung
der Kfz-Steuer bestochen hat? Der Milliardär aus Mailand besitzt bis
heute eine Machtfülle auf dem Medienmarkt, die schon für sich genommen
demokratiegefährdend ist. Kommt ihm nun erneut die Regierungsmacht zu,
wird die Lage noch bedrohlicher. Der Cavaliere hat längst bewiesen,
dass er seine Doppelstellung als Unternehmer und Politiker missbraucht -
etwa um Gesetze zu fabrizieren, die sein Medienreich schützen und seine
Probleme mit der Justiz lösen. Er führt seine politischen Bewegungen
autoritär und selbstherrlich; und er schreckt auch vor Personenkult
nicht zurück. "Gut, dass es Silvio gibt", lautet seine neue Parteihymne.
Berlusconi soll daran mitgeschrieben haben. Das wäre zum Lachen, wenn
es nicht um den Premier einer der größten Demokratien Europas
ginge. Wenn man die rechten Phrasen Berlusconis aus seiner ersten Rede
nach der Wahl hört, in der er in der Manier eines George Bush von der
"Armee des Bösen" (illegale Flüchtlinge) spricht, die er zu
bekämpfen verspricht, dann ist das sehr bezeichnend für
ihn.Wie es scheint treffen Goethes Sätze über Italien
noch immer zu: "Jeder sorgt nur für sich, misstraut dem Anderen,
ist eitel. Und die Meister des Staats sorgen nur wieder für sich."
Die Nahrungsvernichtung weiter: Getreide in den Tank
-
Laut Weltbank sind die Nahrungsmittelpreise seit 2005 um durchschnittlich
83 Prozent gestiegen. Je nach Land seien davon 30 bis 70 Prozent auf die
Produktion von Biosprit zurückzuführen. Experten schätzen,
dass die Biospritherstellung derzeit weltweit mit jährlich sechs Milliarden
US-Dollar subventioniert wird. Dennoch beschlossen die EU-Umweltminister
bei ihrem Treffen im slowenischen Brdo, an der Beimischungsquote von 10%
zum Benzin festzuhalten, ungeachtet der aktuellen Hungerszenarien in der
3. Welt, aus der - direkt oder indirekt - der Großteil der Rohstoffe
importiert wird. Die Poltik fordert sogar nach wie vor, Handelhemmnisse zu
beseitigen, damit die Großgrundbesitzer und Konzerne aus den
Entwicklungsländer noch mehr Getreide in die reichen Länder des
Nordens importieren können.
Schluß mit allen Atomwaffen!
-
Schon ein regional begrenzter Atomkrieg könnte nach einer neuen Studie
die Ozonschicht der Erde zerstören. Ohne das abschirmende Ozon
wäre das Leben auf der Erde den eindringenden UV-Strahlen dann schutzlos
ausgeliefert, Hautkrankheiten wie Krebs und absterbende Pflanzen wären
nur zwei von vielen denkbaren Folgen. (mehr..)
Staatlich geschützte bayerische Zockerbank
-
Noch vor sechs Wochen hatte die Bayerische Landesbank einen Gewinn von einer
Milliarde Euro angekündigt, nun räumt sie Verluste von 4,3 Milliarden
Euro ein, einen Gewinneinbruch von 989 Millionen auf 175 Millionen Euro
und die Eigenkapitalrendite der BayernLB sank innerhalb eines Jahres von
16,4 auf 0,8 Prozent.. Dazu kommen noch 24 Milliarden Euro unsichere Kredite,
die man in eine neu zu gründende Gesellschaft auslagern möchte,
"...um ihre Bilanz vor weiteren Risiken zu schützen.." Diese soll mit
sechs Milliarden Euro abgesichert werden. Für 1,2 Milliarden will die
Bank selber einspringen, für den Rest soll die öffentliche Hand
bürgen... Minister Huber sieht keine eigene Mitschuld für das Fiasko,
obwohl die Zockerbank von der Staatsregierung kontrolliert wurde.
Ein Sumpf: Verdeckte Lobbyarbeit in
Bundesbehörden
-
Wer regiert eigentlich in Berlin? Nach Parteispendenskandalen,
Geldkoffern, Aufsichtsratsposten und gutbezahlten Beraterverträgen für
Ex-Regierungspolitiker mußte eigentlich mit allen gerechnet werden.
Doch dass 300 Vertreter von Unternehmen und Verbänden in den Jahren
2004 bis 2006 direkt in Bundesbehörden gearbeitet und sogar an Gesetzen
und Vergabeverfahren gearbeitet haben, das schlägt dem Fass nun
doch den Boden aus und beweist, dass der Vorwurf der Bananenrepublik
zutrifft. Niemand braucht sich daher ernsthaft zu wundern, dass sich
die Politik immer mehr den Wünschen des Industrieverbandes annähert,
dass Verluste von Unternehmen sozialisiert und Gewinne privatisiert werden,
dass unsoziale Gesetze gegen die Mehrheit der Bevölkerung gemacht werden
, kurz, dass sich 60 Prozent des Vermögens in der Hand von zehn Prozent
der Bevölkerung befinden...!
Immer perverser: Forscher erschaffen Mensch-Kuh-Embryo
-
Britische Forscher haben Embryos aus menschlichem Erbgut und Eizellen von
Kühen erzeugt. Einige der Mischwesen ließen die Biochemiker der
Newcastle University im Labor drei Tage lang reifen. Für die Experimente
mit Embryos, die zu 99,9 Prozent menschliche DNS besitzen, hatte die
zuständige britische Behörde im Januar eine Sondergenehmigung erteilt.
März 2008
Funktionierende Gewaltenteilung
-
Respekt! Es gibt sie also doch noch, die funktionierende Gewaltenteilung!
Nun hat das Verfassungsgericht die Bürger vor dem massenhaftem Zugriff
des Staats auf Telefondaten geschützt! Unlängst wurde auch die
Telefon- und Internetüberwachung nur für Fälle schwerer
Kriminalität und Terrorismus zugelassen und auch die
großflächige Bespitzelung der Bürger auf den Autobahnen durch
Kameras, wodurch Bewegungsprofile erstellt werden können, für
unzulässig erklärt. Auch die Vorgehensweise von Polizei und
Miltär gegen friedliche Bürger bei den Protesten in Heiligendamm
wurde zumindest im Nachhinein für unzulässig erklärt... Ein
Hoch auf die mutigen Richter! Wenn Innenminister Scheuble noch Ehre im Leib
hat, dann sollte er schleunigst zurücktreten, denn seine permanenten
Versuche aus Deutschland einen Überwachungsstaat zu machen sind als
verfassungsfeindlich eingestuft. Und notorische Verfassungsfeinde haben
an den höchsten Staatstellen nichts verloren!
US-Bankenkrise
-
"Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte",
sagte Deutsche Bankchef Ackermann. Ausgerechnet er traut den heilenden
Kräften der öffentlichen Hand derzeit mehr zu als der unsichtbaren
Hand des Marktes. Ackermann stand einst wie kein anderer deutscher Manager
für einen entfesselten Kapitalismus, dem es nur um die maximale Rendite
ging. Seine Bank profitierte wie alle großen Geldhäuser davon,
dass die Mauern auf den Finanzmärkten geschliffen wurden.Nun solle der
Steuerzahler die Zockerverluste der Banken retten. (Zitat:) Man
"könne schließlich nicht erwarten, dass Banken die Risiken
schwächerer Institute übernehmen und sich damit womöglich
selbst Verluste einhandeln. Jede Bank sei schließlich ihren
Eigentümern verpflichtet". Und die Steuerzahler? Sind sie den Banken
verpflichtet? Ist staatliche Hilfe nicht geradezu eine Aufforderung zum
Pleitegehen und vorher abkassieren? Oder wären die Banken auch bereit
ihre Gewinne in guten Zeiten dem Staat zu vermachen?
-
Der New Yorker Ökonom Nouriel Roubini addierte mögliche Wertverluste
von US-Immobilien, Aktien und Hypothekenkrediten auf jenseits von zehn Billionen
Dollar.
-
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schließt eine Ausweitung
der Finanzmarktkrise bis zu einem Gesamtschaden von 945 Milliarden Dollar
nicht aus. In einem Bericht ist vom "kollektiven Versagen" einer Reihe von
Finanzinstitutionen wie Banken, Anleiheversicherern oder Hedge Fonds die
Rede.
Februar 2008
Israelischer Minister droht Palästinensern mit Holocaust
-
Israels Vize-Verteidigungsminister Matan Wilnai hat den Palästinensern
im Gaza-Streifen mit massiven Angriffen gedroht, sollte der Raketenbeschuss
südisraelischer Städte anhalten. Die Ankündigung eines Holocaust
zog er am Freitag nach einem Aufschrei im Land zurück.
2,3 Millonen Gefangene in USA
-
In den USA sitzt einer von hundert Erwachsenen im Gefängnis. Mit 2,32
Millionen Häftlingen waren es zu Beginn dieses Jahres so viele wie noch
nie in der Geschichte des Landes und 25 000 mehr als im Jahr zuvor. Die USA
haben in der Welt den höchsten Anteil von Gefangenen an der
Gesamtbevölkerung. Auch in absoluten Zahlen führen die Vereinigten
Staaten mit ihren 300 Millionen Einwohnern vor China (1,3 Milliarden Einwohner).
Dort sitzen schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen in Haft. In Deutschland
verbüßen derzeit etwa 77 000 Personen Haftstrafen, das sind etwa
0,15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Grund für die Entwicklung
in den USA seien vor allem härtere Urteile der Gerichte in den vergangenen
20 Jahren, so das Institut. Jeder neunte schwarze Amerikaner im Alter zwischen
20 und 34 Jahren sei im Gefängnis. Bei Weißen dieser Altersgruppe
befinde sich nur einer von 30 in Haft. (Die völlig rechtlosen Gefangenen
in Folterlagern, wie etwa Guantanamo sind dabei noch nicht mitgezählt.)
Stromriesen bestehlen ihre Kunden
-
Deutsche Stromkonzerne kassieren von ihren Kunden jährlich
etwa 20 Milliarden für den Unterhalt des
Leitungsnetzes, für den Erhalt des Netzes wenden sie aber nur etwa
2 Milliarden auf. Ist das nicht Diebstahl, wenn die Konzerne
die restlichen 18 Milliarden einfach behalten?
Massenentlassungen trotz Rekordumsätze
-
Wie groß war die Empörung über Nokia, die trotz riesiger
Gewinne das Werk in Bochum auflösen und tausende Beschäftigte
entlassen. Nun haben große deutsche Konzerne Massentenlassungen
angekündigt, um ihre Renditen weiter zu steigern: Siemens, BMW, Telekom
usw. Wo sind nun die entsetzten Politiker? Empören sie sich
nur vor Wahlen und wenn es sich um ausländische Konzerne dreht?
Steuermilliarden für zockende Banken
-
Gewinne landen in privaten Taschen, Verluste von zockenden Bankern müssen
die deutschen Steuerzahler tragen. Die IKB-Bank und verschiedene Landesbanken
werden mit einem zweistelligen Milliardenbetrag aus dem Steuersäckel
gestützt. Allein die IKB-Bank bekam über 6 Milliarden Euro.
US-Militär tötet Wale
Bild
-
Per Dekret hat George W. Bush der Marine den Einsatz von Aktivsonaren vor
der Küste Südkaliforniens uneingeschränkt gestattet. Die
Militärs besitzen mächtige Sonare, so mächtig, dass sie, je
nach Typ, Lärm aussenden wie das Doppeltriebwerk eines Kampfjets beim
Start oder - noch gewaltiger - wie die Booster der Saturn-V-Rakete, die einst
Astronauten auf den Mond geschossen hat.Im Laufe der letzten Jahre ist
unzweifelhaft klar geworden, welch katastrophale Folgen die Sonarübungen
besonders auf Wale haben können. Auf den Bahamas strandeten im
Frühjahr 2000 Wale vier verschiedener Arten nach Manövern einer
Kampfgruppe der US-Marine, bei der Aktivsonar eingesetzt worden war. Zwar
stritt das Militär jeden Zusammenhang ab. Aber offizielle Untersuchungen
der toten Tiere ergaben, dass die Wale an inneren Blutungen an Gehirn und
Ohren verendet waren, die nur mächtige Unterwasserschallwellen
ausgelöst haben konnten. Ähnliche Fälle mit 34 gestrandeten
Walen nach US-Marinemanövern wurden vor drei Jahren auf den Outer Banks,
den schmalen Küsteninseln vor North Carolina, beobachtet und vor fünf
Jahren mit elf Tieren an der Pazifikküste im Bundesstaat Washington.
Auf Hawaii verirrten sich im Sommer 2004 gleich 200 Wale in eine schmale
Bucht nach Sonarübungen der Marine.
Aspirinresistenz
-
Etwa 30 bis 40 Millionen Menschen, die einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt
hatten, schlucken lebenslang Aspirin. Experten diskutieren über die
Aspirinresistenz seit den 1980er Jahren. Studien haben gezeigt, dass nur
25 bis 27 Prozent der Menschen, die vorbeugend Aspirin nahmen, von der
täglichen Tablette profitierten.Das so verbreitete Medikament verhindert
also möglicherweise in 75 Prozent der Fälle nicht das Zusammenklumpen
der Blutplättchen, also die Infarktvorbeugung. Bei einigen
aspirinresistenten Probanden half das Mittel auch nicht gegen Kopfweh. Dass
die Resistenz die Blutverdünnung wie die Schmerzlinderung betrifft,
ist anzunehmen, aber nicht bewiesen.(SZ)
-
Dazu passt die Meldung, dass die Pharmaindustrie kritische Studien zu
Medikamenten zu verhindern sucht. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung, Andreas Köhler, hat die wachsende Abhängigkeit
deutscher Arzneimittelforscher von der Pharmaindustrie beklagt. Zitat: "Es
gibt Gutachter, die sich inzwischen nicht mehr trauen, etwas vorzulegen,
weil sie den Druck der Pharmaindustrie fürchten."
Israel droht wieder mit Militärschlag gegen den Iran und den
Gazastreifen
-
Bei seinem Berlinbesuch bekam der israelische Präsident Olmert die Zusage
für die Lieferung zweier U-Boote aus Deutschland. In der
Vergangenheit wurden bereits einige U-Boote geliefert. Die Lieferung
der U-Boote bekommt mit Olmerts Kriegsdrohungen eine besondere Brisanz, denn
von U-Booten aus lassen sich Atomschläge führen. Ist Kanzlerin
Merkl von allen guten Geistern verlassen? Was ist mit dem Verbot deutsche
Waffen in Spannungsgebiete zu liefern?
Januar 2008
Spendables Deutschland
Übersicht über die Herkunft und Verwendung
der EU-Fördergelder.
Lobbykratie schreit zum Himmel
-
Noch vor drei Jahren verteidigte der SPD-Minister Wolfgang Clement Deutschlands
Ausstieg aus der Atomkraft. 2008 verteufelt er ihn - als Aufsichtsrat des
Kernkraftbetreibers RWE Power. Der SPD Vorsitzende Beck wiegelt gegenüber
Rauswurfforderungen aus der Partei ab, vermutlich, weil die Hälfte aller
"Spitzenpolitiker" rausgeworfen gehörte, denn viele - auch Ex- wie man
weiß, sitzen als Lobbyisten in der Industrie und in der Geldwirtschaft
usw. Dass sie ihr Gehalt als Lobbyisten nicht umsonst bekommen, davon kann
ausgegangen werden. Die sittliche Verkommenheit dieser Clique machen unsere
Demokratie zur Schauveranstaltung. Und hier liegt das vielleicht
größte Vergehen: Die Rückgratlosikkeit und Käuflichkeit
dieser Pharisäer treiben die Bürger in die Hände politischer
Rattenfänger.
Gefährlicher Dreck aus der ganzen Welt nach Deutschland
-
Längst rollen sie wieder, die "Züge der Schande". Italiens
Ministerpräsident Romano Prodi hat die Mülltransporte aus Kampanien
nach Deutschland einmal so bezeichnet. Und jedes Mal, wenn sich die stinkenden
Müllsäcke auf den Straßen Neapels türmen, weil es dort
zu wenige Verbrennungsanlagen oder Deponien gibt und die Müllabfuhr
streikt, rollen wenig später die Container über den Brenner. Nach
Auskunft der italienischen Firma Ecolog, die den Transport aus Kampanien
organisiert, gelangen derzeit täglich zwei Züge mit insgesamt 1500
Tonnen Haushaltsmüll aus Neapel zu Verbrennungsanlagen nach Leipzig
und Bremerhaven.Gut 100 Euro pro Tonne kostet die Verbrennung von Hausmüll
in den von Remondis in Bremerhaven und von der Westsächsischen Entsorgungs-
und Verwertungsgesellschaft in Cröbern bei Leipzig betriebenen Anlagen.
Bis zu 200 000 Euro verdienen die Firmen mit der Entsorgung der beiden
Zugladungen aus Italien am Tag. Dabei sind die Abfälle aus Neapel ein
vernachlässigenswerter Posten bei den internationalen Müllimporten
nach Deutschland. Insgesamt kamen im Jahr 2006 etwa 18 Millionen Tonnen
Müll nach Deutschland, davon 5,6 Millionen Tonnen giftiger Sondermüll.
Die Verbrennung des Giftmülls ist aber trotz Filter unberechenbar und
gefährlich: wenn die Reste des verbrannten Abfalls abkühlen, entweichen
etwa die Dioxine in die Außenluft. Quecksilber gelangt oft ohne das
Wissen der Anlagenbetreiber in den Hausmüll und so in die Abluft. Der
bisher größte Störfall trat im Jahr 2001 in der
Verbrennungsanlage Weisweiler bei Aachen auf. Dort wurden auf einmal 35 Kilogramm
des Schwermetalls in die Umwelt freigesetzt.Doch laut Politik "überwachen
die Behörden die Abluft zu jeder Zeit". Sagte man ähnliches nicht
auch immer von den Großmetzgereien?
Wieder mal gelogen
-
Im Streit um die jüngste Konfrontation zwischen einem US-Marineverband
und fünf iranischen Schnellbooten im Persischen Golf hat das amerikanische
Verteidigungsministerium seine bisherige Darstellung korrigiert. Das Pentagon
musste einräumen, es sei unklar, wer überhaupt der Absender eines
aggresiven Funkspruchs war und ob dieser überhaupt dem US-Konvoi gegolten
habe. Präsident Bush hatte den Vorgang als "provokativen Akt" bewertet
und Teheran im Wiederholungsfall mit "ernsthaften Konsequenzen" gedroht.
Die Sache erinnert an die Tonking-Affäre, wo die USA einen vietnamesischen
Angriff erfanden um einen Kriegsgrund zu haben.
Ex-Staatshäupter als geldgierige Lobbyisten
-
Der frühere britische Premierminister und Kriegsverbrecher Tony Blair
wird für 700 000 Euro im Jahr Berater der Investmentbank JP Morgan.
In einem Interview sagte er, er wolle noch weitere Jobs in der Wirtschaft
annehmen. ( Im Gespräch ist eine britische Großbank und ein
US-Finanzkonzern.) Daneben soll Blair für seine Memoiren 6,7 Millionen
Euro herausgeschlagen haben usw. Blair macht es wie seine konservativen
Vorgänger: Die eiserne Lady Margaret Thatcher wurde Beraterin des
Tabakkonzerns Philip Morris, Sir John Major heuerte bei der
US-Beteiligungsgesellschaft Carlyle an. Auch in anderen Ländern haben
sich die Investmentbanken zuletzt politische Ratgeber geholt: Ex-Bundeskanzler
Gerhard Schröder engagiert sich für Rothschild, der frühere
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement für Citigroup - deren
Verwaltungsratsvorsitzender der frühere US-Finanzminister Robert Rubin
ist.
Dezember 2007
USA lehnen wegen Israel Rassismuskonferenz der UN ab
-
Erstmals seit 20 Jahren ist ein Haushalt der Vereinten Nationen nicht einstimmig
verabschiedet worden. Streitpunkt in dem 4,17 Milliarden Dollar (2,9 Milliarden
Euro) umfassenden Etat war ein einziger Posten: 6,7 Millionen Dollar für
eine Anti-Rassismuskonferenz. Die USA befürchten, dass dort Israel wieder
an den Pranger gestellt wird.
Immer mehr von außen gesteuert
-
Die 30 größten Konzerne Deutschlands gehören nahezu mehrheitlich
ausländischen Investoren. Knapp 50 Prozent der Aktien aller im Deutschen
Aktienindex (Dax) notierten Firmen sind in fremder Hand. Vor fünf Jahren
lag der Anteil ausländischer Aktionäre noch bei einem Drittel.
CIA-Foltervideos gelöscht
-
Die CIA hat 2005 Foltervideos vernichtet, auf denen Gefangenen Wasser so
lange eingeflößt wurde, bis sie das Gefühl haben ertrinken
zu müssen. Weltweit ist dieses Vorgehen als Folter geächtet.
US-Präsident George W. Bush hatte allerdings diese und andere
Verhörmethoden ausdrücklich gebilligt.
US-Geheimdienste: Atomwaffenprogramm im Iran schon 2003 gestoppt
-
Der amerikanische Geheimdienst bewertet Iran wegen seines Atomprogramms derzeit
nicht als akute Bedrohung. Teheran reagiere im Atomstreit mit dem Westen
auf diplomatischen Druck und habe sein Nuklearwaffenprogramm bereits im Herbst
2003 auf Eis gelegt, heißt es in einem Geheimdienstbericht.
-
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy war über
millionenschwere Schmiergeldzahlungen der Arbeitgeber an Gewerkschaften
informiert und drückte beide Augen zu. Nicht anders als die offenbar
Sarkozy treuen großen französichen Medien: alle ignorierten den
sauber recherchierten Skandal, von dem die Wochenzeitschrift Marianne
berichtete.
Immer weniger verdienen immer mehr
-
Mehr als die Hälfte des Einkommens in Deutschland wird nicht aus Arbeit
erwirtschaftet, sondern aus Kapital. Der neue Verteilungsbericht, den das
Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler Stiftung
in Berlin vorstellte, besagt, dass im ersten Halbjahr 2007 Löhne nur
noch 38,8% des privat verfügbaren Volkseinkommens ausmache, die
Einkommensanteile aus Gewinnen und Vermögen einer relativ kleinen
Personengruppe betragen 33,8 %.
November 2007
Engpass bei Öl befürchtet
-
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hat vor
möglichen Engpässen bei der Verfügbarkeit von konventionellem
Erdöl gewarnt. In einer Energiestudie heißt es, das verbleibende
Potenzial an konventionellem Erdöl könne aus geologischer Sicht
bei einem moderaten Anstieg des Erdölverbrauchs die Versorgung über
einen Zeitraum von etwa zehn bis 15 Jahren gewährleisten. Danach müsse
mit einer Versorgungslücke gerechnet werden.
Immer neue Bespitzelung der Bürger
-
In Bayern werden täglich 170 000 Autokennzeichen automatisch erfasst
- also 5,1 Millionen pro Monat. Sollten mit den Kameras, auch
"Bewegungsbilder“ von Autofahrern möglich sein und ein
automatisierten Abgleich von Autonummern mit den Datenbanken des BKA - also
eine Aufzeichnung ihrer Fahrwege -, dann droht eine Kollision mit dem
Grundgesetz.
Kein US-Truppenabbau in Deutschland und Italien
-
Noch vor zwei Jahren waren in Europa 62 000 amerikanische Soldaten stationiert,
derzeit sind es 43 000. Die alten Pentagonplanungen sahen vor, bis Herbst
2008 die Zahl der US-Landstreitkräfte auf 24 000 Mann herunter zu fahren.
Nun hat der amerikanische Verteidigungsminister Gates diesen Plan gestoppt.
England: Unglaublicher Leichtsinn im Umgang mit
Bürgerdaten
-
Ein Lehrstück für alle, die nichts gegen die Bespitzelung der
Bürger durch den Staat haben! Selbst wenn der Staat nur die edelsten
Absichten damit verfolgen sollte, dann bleibt da noch immer die menschliche
Unzulänglichkeit übrig. Immer wieder wird bekannt, dass eine
Behörde sensible Daten in den Müll wirft, wo sie dann manchmal
ein Eigenleben entfalten. Oder ein Bürokrat verschickt - wie jetzt in
England geschehen - die Daten von 25 Millionen Bürger auf 2 CDs mit
der Post, und die kommt nicht an... So platzsparend lassen sich also riesige
Datenmengen verpacken und eventuell kopieren und verkaufen? Aber nein,
Datensammler sind niemals korrupt und denken den ganzen Tag nur daran, wie
sie die Daten der Bürger schützen...
CSU setzt sich für Großbauern und Agrarmultis ein
-
Nachdem in Brüssel bekannt wurde, dass die EU die Subventionen von
Großbauern kürzen will, hat sich CSU Minister Seehofer vehement
dagegen ausgesprochen. Dabei kam dies so rüber, als wenn dabei
Familienbetriebe oder Mittelständler betroffen wären. In
Wirklichkeit würde erst ab 100 000 Euro Subventionen im Jahr um 15 %
gekürzt. Das würde also erst Bauern treffen, die etwa über
300 Hektar Land bewirtschaften, also die allerwenigsten.
Telefonüberwachung im Bundestags abgesegnet
-
Vor ein paar Jahren fiel das Bankgeheimnis, seit November werden auf Pässen
die Fingerabdrücke und biometrische Daten gespeichert, nun fiel
das Fernmeldegeheimnis. Der Staat dehnt die Überwachung der Bürger
immer mehr aus. Bei der Sitzung am 9.11.07 stimmten 366 Abgeordnete dafür,
praktisch alle CDU/CSU ler und fast alle SPD ler (nur 7 SPD ler stimmten
dagegen), die 156 Gegenstimmen kamen ansonsten von der FDP, den
Grünen und der Linken. Wieder ein schwarzer Tag für unsere
Demokratie und unsere vielgepriesene "Freiheit".
Mukasey neuer US-Justizminister
Lebensgefährliche Medizin
-
Pro Jahr werden wegen schwerer Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten
300 000 Klinikeinweisungen veranlasst.
-
16 000 bis 25 000 Patienten sterben an Medikamenten.
Der Staat mißtraut seinen Bürgern
-
Wer eine Website der Bundesbehörden anklickt, wird ausspioniert, das
heißt seine IP-Adresse, sowie Uhrzeit und Dauer des Zugriffs werden
gespeichert. In diesem Land sind Bürger also heute schon verdächtig,
wenn sich über die Politik "ihrer" Volksvertreter informieren wollen...
mehr
Soziale Kluft in Deutschland wächst/ Reiche besitzen fast zwei
Drittel des Volksvermögens
-
Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen fast zwei Drittel des gesamten
Volksvermögens, die ärmste Hälfte dagegen fast nichts. Dies
geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung hervor, die die sozialen Gegensätze in
Deutschland zeigt.
(mehr)
Oktober
Bürger unter Generalverdacht
-
Jede E-Mail, jedes Telefonat - nichts soll künftig mehr privat bleiben.
Die Bundesregierung will die Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten aller
Bürger per Gesetz ermöglichen. Kritiker befürchten eine
verdachtlose Totalüberwachung für Deutschland. Das alles wird mit
"Terrorabwehr" begründet.
Fürs Kinderkriegen bestraft
-
Die Arbeitsagentur kürzt vielen Müttern nach der Babypause das
Arbeitslosengeld drastisch, wenn ihnen nach einer mehrjährigen
Erziehungszeit gekündigt wird.
Teuflisch
-
George Bush hat Kuba als riesigen Gulag bezeichnet. Wenn man bedenkt, dass
ausgerechnet er dort in Guantanamo ein KZ unterhält, in dem Menschen
wie Tiere in Käfigen gehalten werden, außerhalb jeder Rechtsordnung,
dann hat seine Aussage schon etwas teuflisches.
Israel griff Syrien mit Raketen an
-
Israel hat zugegeben, Anfang September mehrere Ziele in Syrien aus der Luft
angegriffen zu haben. Die israelische Regierung hatte bislang zu den Berichten
ausländischer Medien beharrlich geschwiegen. Die "Washington Post" und
die Londoner "Sunday Times", meldeten Israel habe in der Nacht zum 6. September
eine mutmaßliche Nukleareinrichtung im Norden Syriens bombardiert.
Offenbar sind die Flugzeuge über das Mittelmeer und die Türkei
nach Syrien geflogen, vermutlich unter den Augen der deutschen Marine, die
vor dem Libanon den Luft- und Seeraum überwacht.
September
Krankenhäuser die krank machen
-
In deutschen Kliniken stecken sich jährlich eine halbe bis eine Million
Patienten mit mehrfachresistenen Erregern an. Bei Patienten auf Intensivstationen
liege das Infektionsrisiko bei mehr als 15 Prozent. Die multiresistenten
Bakterien entstünden unter anderem durch wahllosen und unnötigen
Antibiotikaeinsatz und mangelnde Hygiene in Krankenhäusern.
USA sind die größten Schuldner dieser Erde
-
George Bush hat in seiner Amtszeit soviel Schulden gemacht, wie die 42
Präsidenten vor ihm zusammengenommen. Die Staatsschulden der USA betragen
über 8 Billionen Dollar, jedes Jahr kommen 800 Milliarden Dollar dazu.
Zum ersten Mal in der Geschichte ist die größte Weltwirtschaftsmacht
auch diejenige, die der Welt das meiste Geld schuldet.
Neue Zahlen aus dem Irak
-
Die Bushregierung hält den Irak gegenwärtig mit 162 000 Soldaten
besetzt. Doch weitere 180 000 Männer und Frauen sind zusätzlich
eingesetzt, als Personal privater Dienstleister. Der Vorteil für
die Regierung liegt darin, dass viele dieser Operationen im Dunklen bleiben
und die tatsächlichen Kosten des Kriegs verschleiert werden - nicht
nur, was Dollars angeht, sondern vor allem, was Menschenleben anbetrifft.
Die Regierung hätte sonst eingestehen müssen, dass die Kriegsplanungen
des damaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld völlig falsch waren.
Unabhängigkeit der Justiz - ein deutsches Märchen
-
Die Justiz soll ja eine der drei von einander unabhängigen Säulen
sein, auf denen unsere Demokratie steht. Dass es sich dabei nur um ein
Märchen handelt, ahnte wohl jeder, der über die Jahre die
Rechtsprechung in jenen Bereichen verfolgt, die irgendwie mit Politik
zu tun haben. Beim Richtertag in Würzburg rebellieren nun offenbar auch
die Richter und Staatsanwälte. Die Analyse des Richterbunds ist von
lapidarer Schärfe: "Die Gerichte und Staatsanwaltschaften sind hierarchisch
dem Justizminister unterstellt und befinden sich von der Einstellung und
Beförderung (der Richter und Staatsanwälte) bis hin zur Zuweisung
oder Streichung von Haushaltsmitteln in vielfältiger Abhängigkeit.
" (mehr...)
Juli 2007
Spekulationsblase?
-
Der Dax schlägt alle Rekorde, doch Anleger können bei hohen Kursen
auch viel Geld verlieren. Mittlerweile sind manche Konzerne an der Börse
so hoch eingeschätzt, dass sie ihre jetzigen Gewinne über Jahrzehnte
oder gar Jahrhunderte auf dem gleichen Niveau halten müssten, um die
aktuelle Bewertung zu rechtfertigen. Das ist absurd und lässt ein Platzen
der Spekulationsblase erwarten.
(mehr...)
Juni 2007
Verbrecherische Politik
-
Der CIA hat auf 702 Seiten "Sünden" der letzten Jahrzehnte
veröffentlicht, wie es scheint vor allem Gangsterstücke, die sowieso
schon bekannt waren. Da wurde etwa mit Hilfe der Mafia versucht Fidel Castro
zu ermorden, die Friedensbewegung ausspioniert usw.
(mehr)
Mai 2007
Merkels schöne Phrasen
-
"Die Globalisierung müsse mit Hilfe sozialer Standards ein menschliches
Gesicht“ erhalten, sagte Kanzlerin Merkel im Bundestag in ihrer
Rede zum bevorstehenden G8-Gipfel. Was eine solche Phrase wert ist, zeigt
sich unlängst, als die Kanzlerin die Einführung eines Mindestlohns
im eigenen Land verhinderte...
Berlin behindert Streubomben-Verbot
-
Menschenrechtsorganisationen haben der Bundesregierung vorgeworfen, die
internationalen Verhandlungen über ein Verbot von Streumunition zu
untergraben. Auf einer Konferenz in der peruanischen Hauptstadt Lima, hatte
sich Deutschland dafür ausgesprochen, Streubomben mit niedrigen
Blindgängerquoten von einem Verbot auszunehmen.
Spitzelstaat Großbritannien
-
George Orwells schlimme Ahnungen werden teilweise schon übertroffen.
Die Bürger werden mit Kameras schon in totalitärer Manier
überwacht und ausspioniert. Nun sollen sogar Kameras und Richtmikrophone
von Kleinhubschraubern aus die Überwachung auf die Spitze treiben. Und
die Bevölkerung lässt alles mit sich machen.
(mehr...)
Vorbereitungen für Irankrieg?
-
Die US-Marine leitete vor der Küste Irans ihr bislang größtes
Manöver seit Beginn des Irak-Kriegs im Jahr 2003 ein. Neun Kriegsschiffe,
darunter zwei Flugzeugträger, durchfuhren mit einer Besatzung von 17
000 Mann am Mittwoch (23.5.) die internationalen Gewässer der Straße
von Hormus. Anschließend sollte mit militärischen Übungen
begonnen werden.
Neuer juristischer Ablasshandel
-
Die Bundesregierung will eine neue Kronzeugenregelung einführen, d.
h. Straftäter, auch Mörder, können Strafminderung oder gar
Straferlass bekommen, wenn sie gegen ihre Mittäter aussagen. Nach dem
"Ablasshandel", bei dem sich Straftäter freikaufen können,
wird nun erneut eine, jedes Rechtempfinden verhöhende Regelung,
eingeführt und das Vertrauen in die Justiz weiter zerstört.
Menschenverachtend: Soldaten als Versuchskaninchen
-
Die israelische Armee hat an hunderten von Soldaten geheime medizinische
Versuche ausgeführt, die zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen den
biologischen Kampfstoff Anthrax (Milzbrand) dienen sollten. Die israelische
Zeitung "Haaretz“ berichtete, bei Dutzenden der Teilnehmer seien
schwere gesundheitliche Schäden aufgetreten.
Afghanistan: 30 Zivilisten getötet
-
Bei den jüngsten amerikanischen Militärschlägen im Westen
Afghanistans sind nach Angaben der afghanischen Polizei mindestens 30 Zivilisten
getötet worden, darunter auch Frauen und Kinder. Ob die
Militärschläge durch die deutsche Tornadoaufklärung vorbereitet
wurden, wurde nicht gemeldet. Verteidigungsminister Jungs jüngste
Verurteilung der Gewalt gegen Zivilisten, könnte aber darauf hindeuten.
April 2007
Bürger zum Ausschlachten
-
Mit einer neuen gesetzlichen Regelung will der Nationale Ethikrat die Zahl
der Organspenden erhöhen. Demnach sollen die Bürger aufgefordert
werden, sich für oder gegen eine Organspende zu entscheiden, schlug
die Vorsitzende des Gremiums, Kristiane Weber-Hassemer, vor. Äußern
sie sich nicht, sollen im Todesfall Organe entnommen werden können,
sofern Angehörige nicht explizit widersprechen. "Wir halten die
Einschränkung des Selbstbestimmungsrechts in diesem Fall für
vertretbar", sagte Ratsmitglied Jochen Taupitz. Doch käme diese Regelung,
würde der Bürger faktisch zum Ersatzteillager degradiert und für
den einträglichen und ethisch zweifelhaften Medizin-Kanibalismus
würden die letzten hemmenden Schranken beseitigt.
17 000 Tote pro Jahr wegen Fehlern in Kliniken
-
Wegen vermeidbarer Fehler bei Krankenhaus- Behandlungen sterben in Deutschland
nach Einschätzung von Experten jährlich rund 17 000 Menschen. Studien
zufolge ist jeder tausendste Klinik-Patient betroffen. Der größte
Teil der Todesfälle gehe auf Infektionen und unerwünschte
Arzneimittel-Nebenwirkungen zurück, berichtete das Aktionsbündnis
Patientensicherheit. Die Zahlen gehen auf 50 internationale Studien zurück,
deren Ergebnisse die Wissenschaftler für Deutschland hochgerechnet haben.
Der Mauerbau von Bagdad
-
Die amerikanische Armee hatte Anfang April begonnen, eine fünf Kilometer
lange und 3,6 Meter hohe Mauer im Stadtteil Adhamija zu errichten, die Sunniten
und Schiiten voneinander trennen soll. Iraks Regierungschef Nuri al-Maliki
forderte nun den sofortigen Baustopp, die Bevölkerung fühlt sich
an die Berliner Mauer erinnert oder an die Absperrung aus Beton und Zäunen,
mit der die Israelis die Palästinensergebiete abriegeln. Die Mauer ist
das Eingeständnis der US-Armee, dass die Sicherheit der Bürger
Bagdads allenfalls noch mit Mitteln zu verbessern ist, die das Leben in der
Stadt in absurder Weise behindern.
Ackerland in China großflächig verseucht
-
Mehr als zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Chinas sind verseucht.
Die Behörden sehen die Nahrungsmittelproduktion des Landes als
gefährdet an, sollte die Umweltverschmutzung weiter zunehmen. Etwa 12,3
Millionen Hektar Fläche so verschmutzt, dass ein Anbau darauf
gesundheitsgefährdend ist. So gab das Ministerium an, dass allein
Schwermetalle jedes Jahr etwa zwölf Millionen Tonnen Getreide vergifteten,
was einen finanziellen Verlust von mehr als zwei Millionen Euro bedeute.
Auch durch Industriechemikalien aller Art verschmutztes Wasser sowie der
übermäßige Einsatz von Düngemitteln und Abfällen
machen große Flächen für die Agrarproduktion mittlerweile
unbrauchbar.
Drohende Katastrophe im Endlager Asse?
-
Seit 1988 rauscht Salzlösung in Forschungsendlager Asse, in dem 124
494 Fässer radioaktiver "endgelagert" wurden. In weiteren 1293
Fässern, soll sich unter anderem auch Uran und Plutonium
befinden. Woher das Wasser kommt - ungeklärt. Wie viel genau -
fraglich. Schätzungen gehen von 10 000 bis 12 500 Liter am Tag aus.
"In der Asse bestehen massive Standfestigkeitsprobleme", heißt es in
einem internen Papier des Umweltministeriums. Falls sie sich zu den radioaktiven
Abfällen durchfrisst, sei von einer "Mobilisierung von Radionukliden
auszugehen". Greenpeace: "Durch die Aufweichung· von Teilen des Gebirges
droht Asse einzustürzen, radioaktive Stoffe könnten sich in
grundwasserführende Schichten ausbreiten."
EU von Klimazielen noch weit entfernt
-
Die 15 alten EU-Staaten haben den Schadstoffwert seit 1990 nur um 1,6 Prozent
verringert. Zugleich hat sich ihr Ausstoß von CO 2 erhöht - 2006
im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 1,5 Prozent. Wenn man bedenkt, dass im
Zuge der Globalisierung sehr viel schmutzige Produktionsprozesse in
Billiglohnländer verlagert worden sind, sind die nun veröffentlichten
Werte geradezu ein Skandal. Geradezu eine Posse ist der Emissionshandel,
wo mehr Zertifikade verteilt wurden, als die europäische Industrie
überhaupt benötigt.
Wulff will einlenken
-
Der Nichtraucherverband Pro Rauchfrei erstattete Anzeige gegen den CDU
Ministerpräsidenten Wulff, der sich in dem Geeiere um das Rauchverbot
besonders negativ hervorgetan hat. Liegt dies vielleicht daran, dass 2006
ein Sommerfest der niedersächsischen Landesvertretung von der
Zigarettenindustrie gesponsert worden ist? Wulff sieht sich auf jeden Fall
dem Vorwurf der Vorteilsannahme und Bestechlichkeit ausgesetzt.
Deutschland nun Kriegspartei in Afghanistan
-
Die Bundesregierung hat nun - gegen die Meinung der weit überwiegenden
Mehrheit der Bevölkerung und auch von einem Drittel der Abgeordneten
- die Tornados nach Afghanistan entsandt und damit aktiv in den Krieg dort
eingegriffen.
März 2007
Wie in Bananenrepublik: Politiker-Bestechung bleibt straffrei
-
Der Landtagsabgeordnete und CDU-Fraktionschef Wilhelm Droste ist wegen
Verjährung vom Vorwurf der Abgeordnetenbestechung freigesprochen worden.
Das Düsseldorfer Landgericht sah es zwar als erwiesen an, dass Droste
für seine Einflussnahme auf einen städtischen Bebauungsplan Leistungen
im Wert von 75 000 Euro erhalten hatte. Diese Straftat sei jedoch im November
2006 verjährt. In einem weiteren Fall hatte der 73-jährige
CDU-Politiker 95 000 Euro von einem Bauunternehmer erhalten. Dieser Komplex
ist noch nicht verjährt, doch das Gericht äußerte "Restzweifel",
ob es sich hierbei "um tatsächliches Bestechungsgeld" oder aber eher
um eine Zahlung "für allgemeines Wohlverhalten" gehandelt habe.
Putins Nationalismus
-
Ab April dürfen in Russland nur noch "kernrussische" Bürger ein
Gewerbe betreiben.
Keine Rücksicht auf Bedienungen. Länder gegen mehr
Nichtraucherschutz in Gaststätten
-
Der Bundesrat hat sich gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzes
für die Beschäftigten in Gaststätten ausgesprochen. Die Mehrheit
der Länder stimmte am Freitag in Berlin dafür, die laxeren Regelungen
für die Gastronomie in der Arbeitsstättenverordnung zum Schutz
der Beschäftigten beizubehalten. Bedienungen müssen also in
Gaststättenräumen, in denen geraucht werden darf, auch künftig
mitrauchen. Offenbar gelten für Beschäftigte in der Gastronomie
unsere Grundrechte nicht, etwa Artikel 2: "...Jeder hat das Recht auf Leben
und körperliche Unversehrtheit..."
Inquisitorische Verfahren in Guantanamo- Schande für USA
Bundeswehrsoldaten dürfen Afghanistaneinsatz aus Gewissensgründen
verweigern
Streichung der Pendlerpauschale verfassungswidrig
-
Zum zweiten Mal hat ein Gericht die Streichung der Pendlerpauschale als
verfassungswidrig eingestuft.
Korruption in Weiß: Milliardenbetrug durch Sanitätshäuser
und Ärzte
-
Machenschaften wie in der organisierten Kriminalität: Ärzte lassen
sich von Sanitätshäusern schmieren und schicken ihnen dafür
Patienten. Das "Schutzgeld" wird dann auf die normalen Preise aufgeschlagen.
Wer nicht mitmacht, kann wirtschaftlich nicht überleben. In manchen
Regionen findet die Korruption in Weiß geradezu flächendeckend
statt. Der BDK-Korruptionsexperte gegenüber Frontal21: "Wir müssen
sogar davon ausgehen, dass bestimmte ärztliche Handlungen nicht der
Gesundheit oder Krankheit wegen, sondern des Profits wegen vorgenommen werden."
Kritik am deutschen Schulsystem
-
Eine Studie des Münchner Ifo-Instituts unterstützt die Kritik des
UN-Bildungsexperten Vernor Munoz am deutschen Schulsystem. Ein längeres
gemeinsames Lernen aller Kinder erhöhe die Chancengleichheit, dies werde
auch nicht durch Leistungseinbußen erkauft.
Tempolimit-Plan gestoppt
-
Die Spitzen von Union und SPD haben einen parteiübergreifenden
Bundestagsantrag für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen gestoppt.
Die Initiatoren aus Union, SPD und Grünen wollten eine
Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern in der Stunde durchsetzen.
Verstoß gegen das Völkerrecht und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit
-
US-Menschenrechtsorganisation CCR u.a. haben beim deutschen Generalbundesanwalt
in Karlruhe Anzeige wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen den
ehemaligen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Justizminister Alberto
Gonzales, Ex-CIA-Chef George Tenet und gegen ein Dutzend weiterer hochrangiger
US-Regierungsvertreter und Soldaten erstattet. "Diese Regierungspolitik ist
im Kern ein Kriegsverbrechen. Es ist traurig, aber die Verantwortlichen in
meiner Regierung haben Kriegsverbrechen begangen und dafür muss man
sie anklagen", sagt Michael Ratner, Präsident des CCR.
78 Prozent der Iraker wollen keine US-Truppen mehr im Land
-
Vier Jahre nach dem amerikanischen Überfall auf den Irak und dem in
der Folge ausgelösten Bürgerkrieg, sehen 75 Prozent der Iraker
ihre Lage düster. Eine knappe Mehrheit der Befragten hält
Anschläge auf die Koalition für legitim. Nur noch 42 Prozent der
Iraker glauben, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden. 30 Prozent
der Menschen würden das Land am liebsten verlassen.
Es geht weiter mit den Steuergeschenken für die Wirtschaft:
Milliarden-Entlastung für deutsche Konzerne
-
Finanzminister Steinbrück will nun die Steuerlast von Kapitalgesellschaften
zum 1. Januar 2008 von insgesamt 38,65 auf etwa 29,8 Prozent senken.
Lateinische Zauberformeln kehren zurück
-
So kennen wir unseren Kardinal Ratzinger: erzkonservativ und weltfremd. Als
Papst hat er nun wieder Kostproben seiner Anschauung gegeben, erst strafte
er den Geistlichen Jon Sobrino aus El Salvado ab, weil dieser sich für
ein menschenwürdigeres Leben im Diesseits einsetzte, nun holt er die
lateinische Messe zurück, die das 2. vatikanische Konzil vor fast
fünfzig Jahren abgeschafft hat. Was daran christlich sein soll, wenn
die Pfarrer wieder ihr geheimnisvoll klingendes lateinisches Abrakadabra
zelebrieren dürfen, bleibt sein Geheimnis. Beide Entscheidungen offenbaren
die Katholische Kirche als eine im Grunde inhumane und undemokratische
Institution.
Die Weltbevölkerung wächst: Im Jahr 2050 wird es 9,2 Milliarden
Menschen geben
-
Die Bevölkerungseplosion geht weiter. Gemäß einer Prognose
der UN müssen sich Mitte dieses Jahrhunderts 9,2 Milliarden Menschen
den Lebensraum auf der Erde teilen, 2,5 Milliarden mehr als heute. Im Jahr
1900 lebten erst etwa 1,5 Milliarden Menschen auf der Erde.
Beängstigendes Bienensterben
-
An der amerikanischen Westküste sind fast 60 Prozent der Bienenvölker
kollabiert, an der Ostküste und in Texas sind es mehr als 70 Prozent.
Mehr als die Hälfte aller Bundesstaaten ist betroffen und Teile Kanadas.
Dasselbe passiert auch in Spanien und in Polen. Aus der Schweiz gibt es die
ersten Berichte und auch aus Deutschland - nur hat das Bienensterben bisher
nirgendwo solche Ausmaße wie in den USA. Albert Einstein hat einmal
gesagt: "Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur
noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr,
keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr. . .".
(mehr...)
Umweltminister Gabriel und Wirtschaftsminister Glos lehnen die
Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen ab.
-
Doch für seine Forderung nach einem Tempolimit auf Autobahnen erhielt
EU-Kommissar Stavros Dimas auch Unterstützung. Zum Beispiel sagte der
CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel am Montag, die Auswirkungen eines
Tempolimits auf den Klimaschutz würden unterschätzt. Durch eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 Stundenkilometern könnten jährlich
etwa zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen gespart werden. Etliche
Bundestagsabgeordnete von SPD, Union und Grünen wollen mit einem
Gruppenantrag ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf allen Autobahnen
erwirken.
Das Bundesverfassungsgericht will nicht die Verfassungskonformität
des Tornadoeinsatzes prüfen
-
Aus "formalen Gründen" hat das BVG die Verfassungsklage über die
Rechtmässigkeit des Tornadoeinsatzes nicht angenommen. Es ist
natürlich eine politische Entscheidung, ob die Richter den
Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr näher unter die Lupe nehmen oder
nicht. Sie haben nun die Klage gegen die Tornados schon an der Zulässigkeit
scheitern lassen - und gar nicht in der Sache geprüft, ob die
Aufklärungsflüge vom Nato-Vertrag und deutschem Zustimmungsgesetz
gedeckt sind. Die Richter wollten sich die Finger nicht verbrennen. Wenn
das höchste deutsche Gericht nicht über Schiksalsfragen der Nation
entscheiden mag, welchen Wert hat es dann? Die "dritte Säule der
Staatsgewalt", die Justiz, scheint zum verlängerten Arm der Regierenden
In Berlin zu werden, siehe auch den beschämenden Ablasshandel für
Begüterte, die sich freikaufen können. Armes Deutschland!
Bundestag beschließt mehrheitlich die Entsendung von Tornados
nach Afghanistan
-
Was hat George Bush nicht alles versprochen, als er 2001 Afghanistan
überfiel um den Terrorismus zu bekämpfen und den afghanischen Frauen
die Menschenrechte zu bringen... Wie sieht es heute aus? Der Opiumanbau hat
sich verzehnfacht, den Menschen fehlt es am Nötigsten und das Land scheint
ein zweiter Irak zu werden. Und nun greifen
auch die Deutschen nibelungentreu mit Militärjets in
den Krieg ein. (mehr....)
(mehr...)
Klage beim Verfassungsgericht
Der Wahnsinn geht weiter: Energie aus Lebensmitteln
-
Erdöl war gestern, Biosprit ist die Zukunft. Im Jahr 2020 sollen zehn
Prozent des in der EU verbrauchten Treibstoffs aus Biomasse stammen. Dieses
Ziel war unter Europas Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel unumstritten
- dabei halten viele Experten es für fragwürdig. Derzeit wird
Biotreibstoff vor allem in Form von Ethanol aus Raps, Mais, Palmöl oder
Zuckerrohr produziert. Dies ist eine der Ursachen dafür, dass die Preise
für Bier und Brot sowie für Grund und Boden in die Höhe geschnellt
sind. Darunter leiden gerade arme Stadtbewohner in Entwicklungsländern.
Durch den Hunger der USA auf das Ersatzbenzin Ethanol etwa ist Tortilla in
Mexiko deutlich teurer geworden. Zum anderen ist die Ökobilanz der
Biotreibstoffe häufig miserabel. Bis zu 80 Prozent der Energie, die
sie bereitstellen, wird für ihre Erzeugung - etwa in Form von Dünger
oder Diesel für die Traktoren - gebraucht. Will die EU das Zehn-Prozent-Ziel
erreichen, so müssten nach dem derzeitigen Stand auf einem Drittel ihrer
landwirtschaftlichen Fläche Nutzpflanzen für Treibstoffe angebaut
werden. Ökologisch sinnvoll, und darauf setzt auch die EU-Kommission,
ist eigentlich nur Biosprit der "zweiten Generation", der aus
landwirtschaftlichen Abfällen wie Holzschnipseln oder Heu gewonnen wird.
(mehr...)
Wahnsinn des Tages (8.3.07) Paris will Atomkraft von EU als
"umweltfreundlich" einstufen lassen
-
Ist das nun das irre Finale des ignoranten Machtpolitikers Chirac, der wie
man sich erinnert, vor Jahren noch Atombomben in der Südesee gezündet
hat, als die Welt von atomarer Abrüstung redete? Es mag sein, dass
Atomenergie vergleichsweise weniger CO2 erzeugt, als etwa fossile
Energieträger, doch so dumm kann man doch nicht sein und alle anderen
Gefahren außer Acht zu lassen, die von der Kernspalterei ausgehen.
(siehe auch...)
Zahlen, die zum Nachdenken Anlass geben
-
Bei einem Urlaubsflug nach Südostasien entstehen mehr als sechs Tonnen
Kohlendioxid pro Kopf. Ein Auto erzeugt dagegen im Jahr etwa 2 Tonnen.
-
Rechnet man alle Abfälle bei der Herstellung eines Autos zusammen, so
ergeben sich durchschnittlich 25 Tonnen Abfall pro Auto. Verglichen damit
wirkt unsere jährliche Pro-Kopf-Menge an häuslichen Abfällen
- etwa 300 Kilogramm - fast nebensächlich, denn der Kauf eines Autos
wiegt 83 Jahre "Hausmüllproduktion" auf, also den Hausmüll eines
ganzen Lebens.
Irak-Veteranen schlecht versorgt
-
Die Washington Post berichtete, kriegsverwundete US-Soldaten aus dem Irak
und aus Afghanistan seien in einem verfallenen Gebäude untergebracht,
in dem sich Mäuse und Kakerlaken eingenistet hätten. Zudem gebe
es hohe bürokratische Hürden, die vor einer Behandlung erst
überwunden werden müssten. Nach Pentagon-Angaben sind seit Beginn
des Irakkriegs vor vier Jahren fast 24 000 US-Soldaten verwundet worden,
gut 10 000 davon so schwer, dass sie nicht in den aktiven Dienst
zurückkehren konnten. Mehr als 3100 Soldaten starben.
USA baut neue Atomsprengköpfe
-
Erstmals nach Ende des Kalten Krieges und des nuklearen Wettrüstens
wollen die USA neue Atomsprengköpfe entwickeln. Die sogenannten Reliable
Replacement Weapons (RRW) sollen die bisherigen Sprengköpfe in den
bestehenden Atomwaffen der US-Streitkräfte vom Jahr 2012 an ersetzen.
Bislang verfügen die USA über rund 6000 Atomsprengköpfe. Die
Vereinigten Staaten haben sich verpflichtet, ihr Atomarsenal auf maximal
2200 Sprengköpfe bis zum Jahr 2012 zu reduzieren. Die demokratische
Senatorin Dianne Feinstein, kündigte an, dass sie "hundertprozentig
gegen das RRW-Programm" sei. Sie warnte vor einem neuen nuklearen
Wettrüsten. Von dem Moment an, in dem die USA technisch weiterentwickelte
Sprengköpfe einbauten, würden praktisch neue Atomwaffen installiert.
"Es ist nur eine Frage der Zeit, dass andere Länder dasselbe machen."
Aktuelle Zahlen aus Afghanistan
-
Die Produktion von Opium hat sich seit 2001 verzehnfacht. Im vergangenen
Jahr belief sie sich auf 6100 Tonnen. Der Großteil des Ertrags fließt
den Taliban zu. Die Korruption - unter dem Taliban-Regime verpönt -
ist mittlerweile Weltspitze. Die Zahl der Anschläge auf militärische
Ziele ist von 2005 auf 2006 dramatisch gestiegen: von 1632 auf 5338. Insgesamt
4000 Tote waren zu beklagen, zehnmal so viele wie drei Jahre zuvor. Wie schon
in den neunziger Jahren sind die Taliban auf bestem Weg, sich als kleineres
Übel darzustellen. Der Einsatz in Afghanistan läuft grundsätzlich
schief. Seit 2002 wurden dort 85 Milliarden Dollar für
Militäroperationen, aber nur 7,5 Milliarden Dollar für den zivilen
Wiederaufbau eingesetzt. Und dabei hat man sich auch noch auf die Hauptstadt
Kabul konzentriert, die Paschtunen-Gebiete aber vernachlässigt.
Ausländische Spezialisten verdienen in Kabul oft 20 000 Dollar im Monat,
afghanische Lehrer oder Ärzte in den Dörfern hingegen weniger als
100 Dollar. Die 2002 noch als Befreier gefeierten US-Truppen gelten zunehmend
als Besatzer; sie werden verachtet, weil sie ihren Krieg nicht Mann gegen
Mann führen, sondern mit High-Tech aus der Luft zuschlagen. Und ihnen
wird misstraut, weil sie den Afghanen nicht vertrauen und sie wie Knechte
behandeln.
mehr...
Februar 2007
Kurssturz an den Börsen
-
Nach dem gestrigen Kurssturz an der Börse von Schanghai sind die Aktienwerte
auch heute weiter teils kräftig gesunken. Einige asiatische Börsen
verbuchten Tagesverluste zwischen drei und vier Prozent, nachdem die
US-Märkte tags zuvor den größten Tagesverlust seit den
Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September
2001 verzeichnet hatten. Binnen zwei Tagen sind an den Aktienbörsen
weltweit auf dem Papier etwa eine Billion Dollar vernichtet worden. Bislang
erwarten die meisten Ökonomen, dass es lediglich zu einer Korrektur
kommt, also Verlusten von bis zu zehn Prozent.
Witz des Monats: Im Bundestag darf weiter geraucht werden
-
Obwohl die Regierung ein weitgehendes Rauchverbot für alle
öffentlichen Einrichtungen beschlossen hat, darf im Bundestag weiter
geraucht werden. Grund sind die Souveränitätsrechte des Parlaments.
Das Qualmen in den Bundestagsgebäuden kann ihretwegen nur vom Parlament
selbst untersagt werden. Darauf konnten sich die Abgeordneten bisher aber
nicht verständigen. Dies sorgt bei vielen Gesundheitspolitikern für
Empörung.
Gesprächsrunde am 27.2.07 beim Sender Phönix: Unter Verdacht
- Die deutschen Behörden und Murat Kurnaz
-
Thomas Oppermann (SPD, Mitglied BND-Untersuchungsausschuss) behauptete, man
habe 2002 noch nichts noch nichts über den menschenrechtsverletzenden
Charakter des Lagers Guantanamo gewußt. Wie kann ich dann bereits am
13.1.02 einen Leserbrief zu diesem Thema geschrieben haben, der
in der Passauer Neuen Presse am 15.1.02 gedruckt wurde, obwohl mir als
Bürger nur die üblichen Medienberichte zugänglich waren?
Mein damaliger LB im Wortlaut:
"So nicht!
Erst beschränkten sich die USA in Afghanistan wochenlang auf Bombardements
und machten überhaupt keine Kriegsgefangenen oder überließen
diese der Rache der Nordallianz, nun sperren sie gefangene Taliban einzeln
wie Tiere in Käfige und verweigern ihnen den Status als Kriegsgefangene.
Doch in dem man Menschen erniedrigt und provoziert schafft man keinen Frieden,
sondern nur immer neue Desperados und Kamikaze. Gleiches gilt für
Israel, das ein ganzes Volk einsperrt, für jeden toten Israeli eine
Vielzahl von Palästinensern tötet und ihnen Wohnhäuser,
Infrastruktur und Volksvermögen zerstört. Ich bin im Geiste der
Freundschaft zu Amerikanern und Israelis aufgewachsen, doch Bush und Sharon
stellen diese Verbundenheit auf eine harte Probe. Ich habe Angst, dass sie
mit ihrer Politik der Blutrache noch die ganze Welt in einen Krieg
stürzen."
Arbeitsgruppe bereitet US-Angriff auf Iran vor
-
Im Konflikt mit dem Iran mehren sich die Anzeichen für einen möglichen
Militärschlag der USA. Das US-Verteidigungsministerium hat einem
Zeitungsbericht zufolge eine Sonderplanungsgruppe eingerichtet, die einen
Angriff auf den Iran vorbereiten soll. Die Gruppe im Amt der Generalstabschefs
soll Bombenangriffspläne erstellen, die binnen 24 Stunden nach Anordnung
von Präsident George W. Bush umgesetzt werden könnten, berichtete
die Zeitschrift The New Yorker. Die britische Zeitung The Daily Telegraph
meldete, die israelische Regierung habe bei der US-Regierung angefragt, ob
israelische Jets im Falle eines solchen Angriffs den irakischen Luftraum
überfliegen dürften.
Glos: Zwangsarbeit für Hartz 4-Empfänger und Rentenalter
könnte noch weiter angehoben werden
-
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos will Hartz 4 Empfänger zur Annahme
von Billigjobs verpflichten und hält eine weitere Anhebung des Rentenalters
über 67 Jahre hinaus für möglich.
Münchner SPD für dritte Startbahn bei
"Franz-Josef-Strauß-Flughafen"
-
Die beiden CSU Abgeordneten aus dem Umland von Erding sprachen sich bereits
letztes Jahr vor Ort gegen die dritte Startbahn aus und im Landtag stimmten
sie dafür. Doch bei der SPD ist es nicht anders. Die betroffenen
Ortsverbände der Region im Münchner Norden sprechen sich - wie
die betroffenen Anwohner - gegen eine dritte Start- und Landebahn aus, die
Münchner SPD ist dafür. Dafür sind diese gegen den Ausbau
des Militärflughafens in Oberpfaffenhofen, weil die betroffenen Anwohner
dort in München wählen... Womit wieder einmal die Richtigkeit meines
jüngsten wortarmen Liedes bestätigt wird: "SPD und Union sand grod
"Hodan wia Fleg" auf deutsch: "sie unterscheiden sich wie Lappen und Fleck".
(freier MP3 Download des
Liedes)
-
Anmerkung. Es gab eine Zeit, da ärgerte ich mich über die Bezeichnung
"Franz-Josef-Strauß-Flughafen", da ich mich schämte, dass dieser
skurpellose Machtpolitiker, der sich so gerne mit ausländischen
Gewaltherrschern herumtrieb, für alle Zeiten Bayern repräsentieren
soll. Doch wenn ich die ökologischen Auswirkungen dieses wahnsinnigen
Machwerks im Erdinger Moos heute bedenke, dann ist der Name genau richtig,
denn er steht für Heimatzerstörung und Ignoranz.
Prodi machts wie Schröder
-
Mit einem Rücktritt hat Ministerpräsident Prodi seine
Mitte-Links-Koalition erst geschockt, nun werden sie sich bei
Vertrauensabstimmungen wieder hinter ihm versammeln, denn ihre Regierungsposten
wollen sie ja nicht verlieren... Wie zu lesen gehts um US-Stützpunkte
und um den Afghanistan- Einsatz, wo man Prodi die Unterstützung jüngst
verweigert hatte. Aber ist er nicht gerade wegen dieser Themen gewählt
worden, weil sich Berlusconi als US-Vasall gebärdete? Nun also auch
Prodi. Scheint auch in Italien nicht allzuweit her zu sein mit der
Unabhängigkeit....
Rauchverbot in Deutschland
-
Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt, aber nun scheint er doch zu kommen,
der Nichtraucherschutz in der Bundesrepublik. Ausnahme Wulfs Niedersachsen
und Rüttgers NRW. Dort soll in der Gastronomie alles bleiben wie bisher.
Die Wirte brauchen nur ein "R" ins Fenster zu hängen. (Siehe auch
Blödheiten des Tages ein paar Absätze weiter unten).
Sprachsterben
-
90 Prozent aller Sprachen werden in der Folge der Globalisierung wahrscheinlich
noch in diesem Jahrhundert verschwinden. Mit den Worten stirbt auch die Weisheit,
die Kultur und die Besonderheit der Völker, die sie sprachen. Allein
in Nordamerika sind in den vergangenen 30 Jahren 51 Sprachen ausgestorben.
Guantanamo: Klage nicht möglich
-
Gefangene im US-Folterlager Guantánamo dürfen nicht vor
amerikanischen Bundesgerichten gegen ihre Inhaftierung klagen. Das entschied
am 20.2.07 ein Berufungsgericht in der Hauptstadt Washington. Damit wird
der vollkommen rechtloser Zustand der Inhaftierten erneut unterstrichen.
Die Bush-Regierung verweigert ihnen auch die Anerkennung als Kriegsgefangene.
Streubomben
-
Regierungsvertreter aus 43 Ländern treffen sich in Oslo, um neue
Verhandlungen über ein Verbot von Streubomben auf den Weg zu bringen.
Die Konferenz ist eine Reaktion auf das Scheitern von
UN-Abrüstungsgesprächen Mitte November in Genf, bei denen sich
unter anderem Russland, China und die USA geweigert hatten, über ein
Verbot zu reden. "Die Verwendung von Streumunition verursacht unermessliches
Leid", sagte der norwegische Außenminister Store.
Libanesische Wohngebiete mit israelischen Blindgängern
verseucht
-
Beim Überfall auf den Libanon hatten die Israelis auch Streubomben gegen
zivile Ziele eingesetzt. Da sie Geschosse amerikanischer Bauart verwendeten,
die eine Fehlerquote von 40 Prozent haben, werden in Wohngebieten und
Orangenhainen bis zu eine Million Blindgänger vermutet.
Folter-Geständnisse (gelesen am 15.2.07)
-
US-Präsident Bush setzt für Terrorverdächtige Sondertribunale
ein, die Folter-Geständnisse verwenden dürfen
Blödheiten vom 15.2.07
-
Niedersachsens Kultusminister Bernd Busemann (CDU) will sich für Boxen
als Schulsport einsetzen.
Blödheiten eines Tages (gelesen am 12.2.)
-
CDU-Ministerpräsident Wulf schlug vor, dass jeder Wirt alleine festlegen
darf, ob in seinem Lokal geraucht wird und ein "R" ins Fenster hängen....
(Ist es heute anders? Ist es heute verboten Nichtraucherlokale zu betreiben?)
Was für ein Schwachsinn!
-
CDU-Familienministerin von der Leyen will 500 000 neue Krippenplätze
für Kleinkinder unter drei Jahren, damit die Mütter arbeiten gehen
können. Wo bleiben die Rechte der Kleinkinder auf ihre Mütter?
Die entwicklungspsychologisch verwerflichste aller sozialistischen Erfindungen,
werden nun auch von der CDU propagiert....
-
SPD-Umweltminister Gabriel möchte gerne einen Ablasshandel für
Flugreisen einführen, sprich, wer fliegt soll Ausgleichszahlungen für
den CO2-Ausstoß für Flugkilometer leisten. Nicht der wahnwitzige
Flugverkehr soll eingedämmt werden, sondern man soll sich vom schlechten
Gewissen wenn man fliegt freikaufen können...
2 Millionen Erkrankungen durch Pflanzengifte jährlich.
-
Pharmazieprofessor Roisch sagte, dass jährlich 40 000 Menschen an
Pflanzenspritzmittel sterben und 2 Millionen erkranken. Doch sein Fazit daraus
war nicht etwa die Hinwendung zu biologischem Landbau oder dem Verbot von
Spritzmitteln, sondern Werbung für den Gen-Anbau...
Sicherheitskonferenz in München
-
Der Veranstalter Horst Telschik sagte im Hinblick auf die zu erwartenden
Demonstrationen: "Es ist die Tragik jeder Demokratie, dass bei uns jeder
seine Meinung öffentlich vertreten kann".
-
Präsident Putin beklagte in seiner Rede in München, dass die USA
"ihre politischen Grenzen in fast allen Bereichen überschritten" haben
und vom "Bestreben zu monopolarer Weltherrschaft". Gewalt dürfe nur
das letzte Mittel sein und sei nur legitim, wenn sie von den Vereinten Nationen
beschlossen werde. "Einseitige, unlegitimierte Aktionen sind keine Lösung,
sondern Quelle neuer Tragödien und Spannungsherde“.
-
Putin kritisierte die Nato-Osterweiterung und die US-Pläne für
ein in Osteuropa stationiertes Raketenabwehrsystem. Die militärische
Infrastruktur der Nato sei bis an Russlands Grenzen herangerückt - obwohl
einst versprochen worden sei, dass keine Nato-Truppen östlich Deutschlands
stationiert würden.
Antrag auf Tempolimit 120 im Landtag abgeschmettert. Einigkeit bei CSU
und SPD
-
Die Grünen sind mit der Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit
von 120 Stundenkilometern in Bayern gescheitert. CSU und SPD lehnten den
Antrag einstimmig ab, mit dem eine Reduzierung der Treibhausgase erreicht
werden sollte sowie Unfallzahlen und Lärmpegel reduziert werden
würden. Deutschland bleibt das einzige Land ohne Tempolimit, dies obwohl
eine Mehrheit von 60 Prozent der Bundesbürger für ein generelles
Tempolimit sind. (Wieder zeigt sich, dass Union und SPD
"Hodan wia Fleg" (Lied
MP3) sind, wie der Volksmund sagt.)
Gesundheitsreform verabschiedet
-
Es gibt etwa 200 000 Menschen bei uns ohne Krankenversicherung, die müssen
ab 2009 eine Versicherung abschließen, monatliche Kosten ca. 500 Euro.
Der Zwang ist faktisch eine Art Schutzgelderpressung. Wer bedürftig
ist bekommt zwar Unterstützung, zuvor muß er aber, wie bei Hartz
4, alle Ersparnisse aufgebraucht haben, u.U. muß er auch seine
Wohnimmobilie einsetzen.
-
Wer viel krank ist kann mit einer Zusatzprämie belastet werden
-
Für Arbeitgeber wird die Beitragshöhe eingefroren, Preissteigerungen
gehe zukünftig allein zu Lasten der Arbeitnehmer
-
Wer keine Krebsvorsorgeuntersuchungen an sich machen lässt, wird im
Erkrankungsfall mit höheren Zuzahlungen bestraft. Wer sich mit
Krebskrankheiten beschäftigt hat wird sich hüten in den
Vorsorgeuntersuchungen grundsätzlich Positives zu erkennen. Die
Erfolgsstatistiken nach frühzeitiger Operation beweisen eigentlich nur,
dass die Patienten noch kräftig genug waren, die Torturen zu
überstehen. Langjährige Studien belegen, dass mit Chemogiften und
radioaktiven Strahlen keine Lebensverlängerung erreicht werden können.
Die Untersuchungen und das Trauma der Krebsdiagnose können dagegen schon
dafür sorgen, das Patienten erst richtig krank werden.
Neue Spitzengewinne der Ölgesellschaften
-
2006 haben die Ölkonzerne den Spitzenprofit vom Vorjahr abermals
übertroffen. Während die Welt nach Alternativen zum Öl sucht,
streichen die Ölkonzerne gigantische Gewinne ein. Die vier
größten Öl-Multis verdienten 2006 insgesamt fast 100 Milliarden
Dollar.
5,8 Milliarden Euro Hilfe für Libanon
-
Mit Krediten und Hilfsprogrammen in Höhe von 5,84 Milliarden Euro (7,6
Milliarden Dollar) unterstützt die Staatengemeinschaft den Wiederaufbau
des von Israel im letzten Sommer zerstörten Libanon. Nach der
Zerstörung von großen Teilen seiner Infrastruktur steckt der Libanon
in einer tiefen wirtschaftlichen Krise. Die Hilfe ist ohne Zweifel dringend
nötig, doch wäre es nur recht und billig, wenn die Staatengemeinschaft
das Geld vom Verursacher, von Israel, zurückfordern würde. Davon
wurde aber nichts gemeldet.
Deutschland importiert Giftmüll
-
Seit Jahren werden große Mengen giftiger Abfälle aus aller Welt
nach Deutschland gebracht und zum Teil hier verbrannt. Allein in
Nordrhein-Westfalen wurden zwischen 1999 und 2005 insgesamt 15,6 Millionen
Tonnen Müll und Sondermüll importiert. Importiertes Gift - in Form
von Schädlingsbekämpfungsmitteln gefährdet die Gesundheit
von Arbeitern und Verbrauchern.
-
2005 wurden rund 28 Tonnen gefährlicher Chemikalien für die
Landwirtschaft aus Kolumbien zur Verbrennung nach Nordrhein-Westfalen gebracht.
Aus Italien und Spanien kamen zur Verbrennung 246 Tonnen an Transformatoren
und Kondensatoren, die das krebsauslösende und inzwischen weltweit verbotene
PCB enthielten. Auch die anderen Bundesländer importieren große
Mengen an zum Teil als gefährlich deklariertem Müll.
Steuerlast der Kapitalgesellschaften soll von 38,65 auf 29,83 Prozent
sinken
-
Nach dem größten Geschenk aller Zeiten, das Kanzler Schröder
mit seiner rot-grünen Regierung den Kapitalgesellschaften gemacht hatte
und die Wünsche der Wirtschaft in einem Maße erfüllte, wie
es sich die Manager kaum je erträumt hatten, will auch die schwarzrote
Regierung einen ähnlichen "Coup" landen und die Steuerlast der
Kapitalgesellschaften um etwa zehn Prozentpunkte senken, was zu
Steuerausfällen von etwa 30 Milliarden Euro führen wird.
Da kann man auf gut bayrisch nur sagen: SPD und Union = Hodan wia Fleck!
Diese Parteien vertreten nicht die Bürger, sondern das Kapital. Sie
werden dieses Land noch vollständig ruinieren und den sozialen Frieden
noch völlig zerstören.
|